7. Oktober 2022

Caritasdirektorin von St. Petersburg zu Besuch im Bistum Görlitz

Caritasdirektorin von St. Petersburg, Natalia Pewzowa, besucht das Bistum Görlitz.

(v.l.n.r) Generalvikar Markus Kurzweil, Bischof Wolfgang Ipolt, Caritasdirektorin Natalia Pewzowa, Caritasreferent Matthias Frahnow  

 

Trotz Schwierigkeiten konnte die Caritasdirektorin von St. Petersburg, Natalia Pewzowa, aus Russland ausreisen, um das Bistum Görlitz zu besuchen. Ihr Besuch galt der Caritasdiözesanstelle in Cottbus sowie Bischof Wolfgang Ipolt.

Sie berichtete von den aktuellen Herausforderungen der katholischen Minderheit und der Caritas. Eine Ikone, die die Verkündigung und Menschwerdung Gottes beschreibt, überreichte Sie dem Bischof.

Für die Schwächsten der Gesellschaft da sein

Bei ihrem Besuch in Görlitz wurde sie von Matthias Frahnow / Caritas Görlitz begleitet. Sie berichtete von der schwierigen Arbeit und den finanziellen Problemen. Durch die Sanktionen der westlichen Staaten sowie der Inflation kommen kaum noch finanzielle Mittel bei ihr an.

 „Die Kirche folgt dem Grundauftrag Jesu“ betonen Bischof Wolfgang Ipolt und die Caritasdirektorin Natalia Pewzowa, „denn Sie ist für die Schwächsten der Gesellschaft da, abseits der Politik.“

Unter dem Krieg ist das Leid auch im Land vergrößert worden, dennoch ist klar, dass sehr viele Christen in Russland (sowohl Orthodoxe als auch Katholiken) den Frieden wünschen. Die katholischen Bischöfe in Russland äußerten sich erst unlängst.  

Die katholische Gemeinde bemühe sich darum, so viel wie möglich zu helfen, aber als kleine Minderheit im Land seien die russischen Katholiken nicht in der Lage, die gesamte Wohltätigkeitsarbeit zu unterstützen. Natalia Pewtsowa leitet die Caritas St. Petersburg fast seit Beginn der Organisation Anfang der 1990er Jahre. Aktuell werde alles, was seit 1991 aufgebaut wurde, völlig zerstört, urteilt sie bitter. Sie erwähnt, dass auch deutsche Freiwillige nach Deutschland zurückgerufen wurden.

In Russland kümmert sich die katholische Minderheit vor allem um Drogenkranke sowie intensiv um schwangere Frauen, die während der Schwangerschaft und bis zu zwei Jahre nach der Geburt des Kindes materiell, psychologisch und sozial unterstützt werden.

Der Caritasverband der Diözese Görlitz und die Diözese unterstützen die Arbeit der Caritas Sankt Petersburg seit 1998. Dem Bischof ist es ein wichtiges Anliegen auch weiterhin eine lebendige Beziehung mit der Caritas St. Petersburg zu führen.

 

 

Stiftung „Leben retten“ für Mütter in Not

Domkapitular Herbert Pollack hat die Stiftung „Leben retten“ gegründet. Mit dieser Stiftung werden Projekte der Caritas Sankt Petersburg unterstützt, besonders für das ungeborene Leben und Mütter in Not.

Spenden sind erwünscht über die Stiftung „Leben retten“ der Caritas.

Oder:

Spendenkonto des Caritasverbandes der Diözese Görlitz e.V. bei der Liga-Bank Dresden:

IBAN DE92 7509 0300 0208 2848 22,
BIC GENODEF1M05,
Kennwort „Spende StP Leben Retten“ 

oder direkt: 

STIFTUNG LEBEN RETTEN
IBAN DE 98 750903 00000 8203008
LIGA Bank eG
BIC GENODEF1MO5
Verwendungszweck: Zustiftung

Bei Angabe des Absenders und der genauen Anschrift wird eine Spendenquittung übersandt.

Bischof Wolfgang Ipolt freut sich über die Ikone

Die Geheimnisse der Verkündigung und Menschwerdung Gottes

 

Text und Fotos: A.M.

Weitere Informationen:

Projekte der Caritas Görlitz für St. Petersburg 

Seit 1998 sind viele Projekte und Initiativen ermöglicht und verwirklicht worden. 

Stiftung „Leben Retten“

Im Mai 2019 besuchte Bischof Wolfgang Ipolt selbst St. Petersburg, um zu sehen, wie sich das Projekt entwickelt hat. 

Sanktionsfolgen treffen in Russland die Schwächsten.

Caritas St. Petersburg.

 

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