Das Bistumsarchiv hat die Aufgabe, die Unterlagen des Bistums Görlitz und seiner Vorgängerinstitutionen zu sichern und damit ihre Geschichte nachvollziehbar zu machen. Die Archivalien reichen nur selten über das Jahr 1945 zurück. Das Archiv übernimmt Nachlässe verstorbener Diözesanpriester und als Depositum die Archive unbesetzter Pfarreien oder anderer Einrichtungen des Bistums.
Im Auftrag des Domkapitels hatten schlesische Benediktiner in Westdeutschland Material über das vormalige deutsche Erzbistum Breslau zusammengetragen. Es handelt sich vor allem um Ortschroniken, Gemeindebriefe, Fotos, Lebensläufe und Berichte über die Vertreibung 1945/46. Nachlässe schlesischer Priester vermehrten diesen Bestand, der 1994 nach Neuzelle und 1999 nach Görlitz gelangte.
Eine Archivbibliothek und eine Fotosammlung runden die Bestände ab. Das Archiv besitzt keine Unterlagen des vormaligen deutschen Erzbistums Breslau und auch keine Kirchenbücher.