Im 16. Jahrhundert war das katholische Kirchenwesen in Brandenburg und den beiden Lausitzen praktisch untergegangen. Nur das Domstift Bautzen, die Klöster St. Marienthal, St. Marienstern und Neuzelle und einige Pfarreien ihrer Umgebung blieben katholisch. 1815 wurden die Lausitzen geteilt, und der preußische Teil mit Neuzelle und den Pfarreien Jauernick und Wittichenau kamen 1821 zum Bistum Breslau. Von hier aus erhielt das katholische Leben in der Lausitz einen kräftigen Aufschwung. Vor allem in die Bergbaugebiete der Lausitz kamen Grubenarbeiter aus Oberschlesien, die alle katholisch waren.
Durch die neue Grenze 1945 wurde dieses Gebiet vom Erzbistum Breslau abgetrennt, so dass in Görlitz eine neue Kirchenleitung aufgebaut werden musste.
Diese Zweigstelle erhielt die Bezeichnung „Erzbischöfliches Amt Görlitz“. Im Laufe der Zeit wurde dieser Name für das gesamte Gebiet gebräuchlich; 1972 wurde es zur Apostolischen Administratur Görlitz und 1994 zum Bistum Görlitz erhoben.