Die Propsteikirche „Zum Guten Hirten“ in Cottbus ist am Morgen des 12. September bereits vor 9 Uhr gut gefüllt, obwohl dieser Tag kein Sonntag ist. Immer mehr Menschen schließen sich denen an, die den Rosenkranz beten. Vor dem Altar steht der Sarg mit dem Leichnam von Pfarrer Karl-Heinz Ehrlich, der von 1976 bis 2006 in dieser Pfarrei Seelsorger war. Einer seiner Kapläne, Michael Noack, nun selbst Pfarrer – in Weißwasser – hält beim anschließenden Requiem die Predigt. „Glaube und Verstand waren für ihn untrennbar miteinander verknüpft“, sagt Noack beispielsweise über den Verstorbenen. Und: „Wir als Priester sind keine Einzelkämpfer und dürfen es nicht werden.“ Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einer Männerschola der Pfarrei, an der Orgel Robert Schmaler. Nach der Kommunion erklang ein Ave Maria, gesungen von der Alt Mezzosopranistin Anne Schierack.
Die meisten der über 250 Gottesdienstbesucher, darunter Verwandte des Verstorbenen, Bischof Wolfgang Ipolt, Generalvikar Dr. Alfred Hoffmann und weitere über 20 Priester, fuhren nach dem Requiem zum Cottbuser Südfriedhof, wo der Verstorbene im Bereich der Priestergräber beigesetzt wurde.
Zurück