Die deutsch-polnische Kontaktgruppe der beiden Bischofskonferenzen, zu der auch Bischof Wolfgang Ipolt gehört, traf sich in diesem Jahr vom 23.04. bis 25.04. in Lublin.
Eingeladen hatte dazu Erzbischof Stanislaw Budzik, der seit kurzem Mitglied der Kontaktgruppe ist. Bei den Gesprächen wurde die Situation der Kirche in beiden Ländern erörtert.
Die polnische Seite interessierte sich insbesondere für den synodalen Weg und für die Erklärung der deutschen Bischöfe zum völkischen Nationalismus. Außerdem wurde die Situation in beiden Ländern angesichts des Krieges in der Ukraine betrachtet. Neben den Beratungen besuchten die Bischöfe die Katholische Universität Lublin (KUL) und die Gedenkstätte des vor den Toren der Stadt gelegenen ehemaligen Konzentrationslagers Majdanek. Hier gedachte die Kontaktgruppe gemeinsam der vielen Toten und legte nach einem gemeinsamen Gebet an der Schwelle der Gaskammer ein Blumengebinde nieder. In diesem KZ fanden von 1941 bis 1944 etwa 130000 Menschen den Tod, vor allem Juden und Polen, darunter viele Frauen und Kinder.
Das nächste Treffen der Kontaktgruppe findet 2025 in Köln statt. Außerdem wurde ein Gedenken an den 60. Jahrestag des Briefwechsels zwischen den polnischen und deutschen Bischöfen am Ende des II. Vatikanischen Konzils im kommenden Jahr in Breslau vereinbart.
Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz
Bilder & Bericht: Bistum Görlitz
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