Alles Irdische verfällt, heißt es. Das ist auch an Kirchgebäuden zu bemerken, gleich danach in den Finanzkassen. Denn Erhalt und Sanierung ist teuer – und ein ständiger Prozess, besonders bei den vielen alten Gebäuden, von denen es im Bistum Görlitz einige gibt. Zumeist stehen sie unter Denkmalschutz. In den Fokus wurden in der vorigen Woche die Dorfkirche Bloischdorf und die Pfarrkirche in Senftenberg gerückt:
Vorbei an maroden, teils mit Schwamm durchsetzten Balkenenden führt der Weg am 26. Juli an der Dorfkirche Bloischdorf hinein in das Gotteshaus, das derzeit eine Baustelle ist. Dennoch: Gläubige aus der Pfarrei Spremberg, zu der diese Kapelle gehört, haben den Altar mit einem weißen Tuch bedeckt und einen Strauß Blumen darauf gestellt, um zu zeigen: Das ist kein gewöhnlicher Ort. Ein zweiter Tisch ist vor dem Gebäude unter einem Pavillon gedeckt worden. Dort stehen kühle Getränke bereit für Mitglieder der Gemeinde, Bürgermeister und weitere „Amtliche“, die auf die Ankunft der Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Ulrike Gutheil warten. Sie brachte den ersehnten Fördermittelbescheid über 47.000 Euro mit und überreichte ihn Pfarrer Daniel Laske. Danach ließ sie sich von der Architektin, Marie-Luise Obst, die Dorfkirche und die mit ihr verbundenen Sanierungsarbeiten und -schritte präsentieren. Als ehemalige Kanzlerin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, später der Technischen Universität Berlin war sie „vom Fach“.
Von Bloischdorf aus führte der Weg nicht direkt nach Potsdam zurück, sondern nach Senftenberg. Dort warteten Gläubige der Pfarrei Senftenberg mit ihrem Pfarrer Roland Elsner und freuten sich auf die Ankunft der Staatsekretärin – und des Fördermittelbescheides über 50.000 Euro. Die werden ganz dringend benötigt, um damit die Schäden an der Dachkonstruktion und Dach zu reparieren.
In zwei Berichten, die in der aktuellen Ausgabe der katholischen Wochenzeitung TAG DES HERRN (den man gern Probe lesen kann, wer ihn noch nicht abonniert hat) stehen, erfahren Sie mehr.
Zurück in Potsdam bemerkte Staatsekretärin Gutheil: „Es waren ganz besondere Termine voller Herzlichkeit.“
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