In Zusammenarbeit mit der Open-BTU und der Konrad-Adenauer-Stiftung finden die Vorträge im Monat April im Audimax auf dem Zentralcampus Cottbus, Konrad-Wachsmann-Allee 3 statt. Moderiert werden die Vorträge von Nicole Nocon vom Verein generationE – empathy in action.
Termin: 10.04.2024, von 17:30 bis 19:00 Uhr
Empathie und Erkenntnis. Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg in Europa
Erinnerungen an den Nationalsozialismus, Faschismus, den Zweiten Weltkrieg und Holocaust haben in Europa nach 1945 durchweg der Bedeutungskonstruktion und Sinnstiftung gedient. Sie waren von den Vergangenheitserfahrungen ebenso geprägt wie von den Orientierungsbedürfnissen der jeweiligen Gegenwart und den Zukunftserwartungen. Besonders die Gedächtnispolitik der Regierungen sollte der Geschichte nachträglich Sinn verleihen. Wie in dem Vortrag gleichfalls argumentiert wird, setzt Empathie aber eine genaue Kenntnis des Umgangs der jeweiligen Nachbarn mit der Geschichte voraus. Eine gemeinsame Erinnerungskultur der Europäer ist damit weder möglich noch anzustreben; eine Verständigung über die Vergangenheit kann aber durchaus erreicht werden. Prof. Dr. Arnd Bauerkämper ist Professor für neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin.
Referent: Prof. Dr. Arnd Bauerkämper
Die Macht der Vergebung
Es geht um den angemessenen Umgang mit unserer Schuld. Schuld verlangt nach Vergebung. Vergeben heißt nicht entschuldigen, zu sagen: „Du hast keine Schuld!“. Vergeben heißt nicht verharmlosen, zu sagen: „Es ist nicht so schlimm!“. Vergeben heißt nicht vergessen, zu sagen: „Vergiss es!“. Zu sagen: „Ich vergebe dir!“ bedeutet: „Trotz deiner Schuld nehme ich dich an!“. Thomas Besch ist Propst in Cottbus.
Referent: Thomas Besch, Dipl. Theologe, Propst,Katholisches Propsteipfarramt Cottbus
Weitere Informationen finden Sie im Flyer und hier.
Dieser Vortrag wird in Zusammenarbeit mit dem Akademieforum Cottbus e.V. organisiert. Das Programm des Vereins finden Sie hier. Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung statt.