5. Juli 2014

Kinderwallfahrt: Mit Christus Brücken bauen

Mit Maria Brücken zu bauen, zu singen und zu beten, dazu waren die Kinder des Bistums zur Kinderwallfahrt nach Wittichenau und Ralbitz-Rosenthal eingeladen. Am Freitag-Nachmittag des 4. Juli begann die Wallfahrt in Wittichenau, die unter dem Jahresmotto 2014 stand: „Mit Christus Brücken bauen“. Die Bauarbeiter Bodo Bagger und Stefan Schippe waren von Anfang an dabei, die über 250 Kinder bei ihrem Bau tatkräftig zu unterstützen. Schwester Gabriele von den Franziskanerinnen von Sießen, aus Cottbus, erweckte diese beiden Bauleute zum Leben, gemeinsam mit Mitarbeitern der Diözesanjugendseelsorge. Sie schrieb für den Wallfahrtsweg am Samstagvormittag Texte, die in Anspielen auf dem zwölf Kilometer langen Fuß-Weg von Wittichenau nach Ralbitz-Rosenthal und in den Wallfahrtsorten den Kindern die drei Säulen der Brücke deutlich machen sollten: „Das Licht in die Welt tragen ist die erste Säule, beten die zweite und eine Last tragen – sie vor Gott tragen, die dritte“, sagt Schwester Gabriele.

Auf der Hälfte der Strecke, in Cunnewitz, fanden die Wallfahrer helle Steine vor. Darauf konnten Wünsche und Bitten geschrieben werden. Diese wurden in der Wallfahrtskirche in Rosenthal der Gottesmutter vorgelegt. Von der Kanzel hing eine große Bauplane herunter, auf der stand: „Hier bauen die Kinder am Reich Gottes. Bauherr ist Jesus Christus. Mit freundlicher Unterstützung von Maria“. Bitten der Kinder, auf Steinen niedergeschrieben, heißen beispielsweise: „Schütze meine Familie“; „Ich mache mir Sorgen um meine Oma – sie hat Krebs“; „Lass, dass alle Toten auferstehen“; „dass ich wieder mit Mama eine Familie bin – ich hab dich lieb“…

Schmiereien auf Gebäuden, auch auf Brücken sind nicht selten. „Es ist gut, dass diese Aufforderung nicht gelöscht wurde“, sagte Bischof Wolfgang Ipolt. Auf der fast fertigen Brücke, die auf den vorgenannten Pfeilern ruht, steht der Satz: „Was er euch sagt, das tut!“ Der Bischof baute in seiner Predigt, gemeinsam mit den Kindern, an dieser Brücke weiter. Kinder sollten entscheiden, welche der Aussagen auf den beschrifteten „Steinen“ aus Schaumstoff die Brücke tragfähig machen. „Den Glauben verstecken“ kam zum Bauschutt, „sonntags ausschlafen“ ebenso. „Sich als Christ zu erkennen geben“ trägt die Brücke ebenso, wie beispielsweise: „die Wahrheit sagen“. Der Bischof wünscht den Kindern dazu „Ohren unseres Herzens, die die innere Stimme hören können, das Gewissen. Wer das unterscheiden kann, was von Gott ist und was nicht, der baut gute Brücken zu Gott und zu den Menschen“, sagte der Bischof.

Musikalisch wird der Gottesdienst durch 18 Kinder aus den Pfarreien Großräschen, Finsterwalde und Weißwasser, gestaltet, die gemeinsam mit Solveig Grauer einen Chor bilden. Sie und Annette Okoniewski hatten die Idee zu diesem Pfarreien übergreifenden Chor. Pfarrer Christoph Lamm aus Weißwasser begleitete die Gesänge mit der Gitarre. Leitung und Taktstock hatte die Gemeindereferentin aus Weißwasser, Verena Michalczyk.

Nach der Wallfahrtsmesse wartete ein weiterer und letzter Höhepunkt auf die kleinen Wallfahrer. Ein Zug aus Pferdewagen war aufgefahren, um die Kinder wieder nach Wittichenau zu bringen.

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