Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Jakobuskathedrale ist das Bistum Görlitz in das „Jahr des Glaubens“ gestartet. An dem Gottesdienst am Abend des 11. Oktober nahmen Vertreter aller Pfarreien, der Bistumsjugend sowie Gäste aus dem Partnerbistum Speyer und der Bischof des polnischen Nachbarbistums Legnica (Liegnitz), Stefan Cichy, der auch ein Grußwort sprach, teil. Bischof Ipolt gab den Katholiken in seinem Bistum drei Ratschläge für das „Jahr des Glaubens“ mit auf den Weg: Den Glauben bekennen, statt davon zu schweigen. Den Glauben anziehend und liebevoll feiern. Und: Das eigene Haus gläubig gestalten. Die Predigt des Bischofs lesen Sie hier >>>
Am Ende des Gottesdienstes segnete der Bischof drei Christus-Ikonen. Sie sollen bis zum Abschluss des „Jahres des Glaubens“ am Christkönigsfest 2013 in den Gemeinden des Bistums unterwegs sein und dort bei Gottesdiensten, Gemeindeveranstal- tungen oder Familien Aufnahme finden. Der Bischof übergab die Ikonen Priestern aus den drei Dekanaten des Bistums. Die Ikonen gehören zu den so genannten „Kirchenkisten“, die es für jedes Dekanat gibt und in denen darüber hinaus umfang- reiches Material für die Gestaltung von Veranstaltungen im „Jahr des Glaubens“ enthalten ist. Für die Vertreter aus den Pfarrgemeinden gab es jeweils eine vom Bischof gesegnete Kerze. Vor dem Gottesdienst hatte sich der Bischof mit den Pfarrgemeinderatsmitgliedern aus seinem Bistum im Otto-Stift getroffen. Die Pfarrgemeinderäte sind gerade im Juni neu gewählt worden. Nun waren sie eingeladen, zusammen mit dem Bischof darüber nachzudenken, was die Gemeinden im kommenden Jahr tun können, „um den Glauben und die persönliche Gottes- beziehung neu zu wecken, zu stärken oder zu vertiefen“. In kleinen Gruppen diskutierten die PGR-Mitglieder dazu über ein Zitat von Kardinal Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI., der am Vormittag des 11. Oktober das Jahr des Glaubens für die Weltkirche eröffnet hatte. In der Gruppenarbeit entstanden Ideen wie Kirchengebäude mehr zu öffnen, die Kinder bei der Feier des Gottesdienstes mehr einzubeziehen, gemeindeoffene Gesprächsabende oder Gemeindeakademie zu organisieren und wieder mehr den Rosenkranz zu beten. Im Bistum wird es während des „Jahres des Glaubens“ zahlreiche Angebote geben. Darüber informierte Ordinariatsrätin Barbara Köhler, die Seelsorgeamtleiterin des Bistums. Neben den Anregungen in den Kirchenkisten für die Arbeit sollen in den Gemeinden der drei Dekanate jeweils vier Abende zum Glaubensbekenntnis stattfinden. Außerdem wird es in der Woche nach Ostern eine Pilgerfahrt des Bistums mit Vertretern aus allen Pfarrgemeinden nach Lourdes geben. Das „Jahr des Glaubens“ wird auch die Bistumswallfahrt im kommenden September prägen. Dort sollen sich dann alle Gemeinden mit einem Stand vorstellen und über ihren Weg berichten, den sie im „Jahr des Glaubens“ gegangen sind. weitere Bilder finden Sie hier: