13. August 2016

Pfarrer Ansgar Florian wurde heute ins Domkapitel zum heiligen Jakobus berufen

Aus Neuzelle, aus Hoyerswerda und anderen Orten des Bistums kamen am heutigen Abend  Gläubige in die Kathedrale St. Jakobus nach Görlitz. Bischof Wolfgang Ipolt zählte die Orte auf, die hatte er an den Autokennzeichen erkannt. „Der Pfarrer von Neuzelle Ansgar Florian wird heute in das Domkapitel berufen. Und das Domkapitel ist fast vollständig versammelt – das kommt selten vor. Aber ein solcher Anlass ist es wert, dass ihr den langen Weg auf euch genommen habt“, sagte der Bischof zur Begrüßung in der Görlitzer Kathedrale. „Wir wollen miteinander Danksagung feiern, so wie immer, aber wir tun es heute ganz besonders für unsere Ortskirche. Das Domkapitel sorgt mit dafür, dass die Ortskirche lebendig bleibt“, sagte Bischof Ipolt und bat Domvikar Markus Kurzweil, das Ernennungsdekret zu verlesen. Nach Verlesen wurde Pfarrer Florian ins Domkapitel aufgenommen, erhielt die Kleidung und die Kette mit dem Kreuz des Kapitels.

Das Evangelium passte nicht so recht zu dieser feierlichen Aufnahme. Oder doch? Domkapitular emeritus Herbert Pollack predigte zu dem Text aus dem Evangelium nach Lukas (Lk 12,49 – 52):

“Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern Spaltung.”

„Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus.“

„Lob sei dir Christus!“

War das jetzt ernst gemeint? (???????  Der Prediger hält nach seiner Frage ein Blatt Papier mit Fragezeichen der Gemeinde entgegen.    ?????

„Haben Sie wirklich Christus loben wollen für diese Botschaft, er sei nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern Spaltung.- Ich habe hier dahinter ein großes Fragezeichen gesetzt“, sagte Domkapitular Pollack.

An den neuen Domkapitular gewandt sagte er: „Du weißt, dass dieses Evangelium für den 20.Sonntag vorgesehen ist, und ich es mir nicht extra ausgesucht habe, um Dir etwa Konsequenzen aufzuzeigen, die sich mit der Berufung ins Domkapitel ergeben würden.“

Der Prediger hat sich noch weitere solcher Sätze, wie im genannten Evangelium notiert, vor allem unbequeme. Beispielsweise diesen: „Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich!“. Christsein ist nicht bequem: „Jesus hat für seine Nachfolge nicht  eine Kuschelecke versprochen, kein Wellness-Programm,   auch keine Aussicht auf die Plätze neben ihm oder ein ‚Sofa‘, wie Papst Franziskus zu den Jugendlichen in Krakau gesprochen hat.“, sagte Domkapitular Pollack unter anderem.

Die Predigt im Wortlaut steht hier.

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