In Neuzelle ist am 12. Juni nach zehnjähriger Restaurierung der spätgotische Kreuzgang mit neuen Museumsräumen eröffnet worden. Bischof Konrad Zdarsa sagte bei dem Festakt, das Projekt zeige, dass die Zerstörungen nicht das letzte Wort gewesen seien. Die Brandenburgische Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) würdigte den Baukomplex des früheren Zisterzienserklosters als Erinnerungsort mit überregionaler Ausstrahlung. Der Geschäftsführer der Stiftung Stift Neuzelle, Norbert Kannowsky, bezeichnete die Eröffnung des Kreuzgangs als wichtigen Schritt bei der Wiederherstellung und Nutzung der Klosteranlage. 2004 waren bereits der barocke Klostergarten und die Orangerie nach aufwändiger Rekonstruktion wiedereröffnet worden. Ingesamt betrugen die Investitionen der vergangenen Jahre für Erhalt und Restaurierung rund 30 Millionen Euro, davon gingen 3,3 Millionen in die Restaurierung des Kreuzgangs. Die Mittel erhielt die Stiftung Stift Neuzelle vor allem von EU, Bund und Land. Die Bauten der Neuzeller Klosteranlage sind das nördlichste Beispiel süddeutsch und böhmisch geprägten Barocks in Europa. Nach dem Wiener Kongreß 1815 wurde das Kloster säkularisiert und unter anderem als Lehrerbildungsstätte genutzt. Hier finden Sie einige Bilder von der Eröffnungsveranstaltung. Hinweis: Der Kreuzgang und das Klostermuseum stehen den Teilnehmern der Bistumswallfahrt am 28. Juni zwischen 12 und 14 Uhr kostenfrei für eine Besichtigung offen.
Zurück