Bischof Wolfgang Ipolt hat am Dienstag der Karwoche bei der „Missa chrismatis“ die Öle für die Feier der Sakramente im Bistum Görlitz gesegnet. Viele Gläubige waren zu diesem besonderen Ereignis in die Görlitzer Kathedrale gekommen, darunter auch Jugendliche, die in diesem Jahr das Sakrament der Firmung erhalten werden.
In der Chrisammesse werden traditionell die heiligen Öle für das gesamte folgende Jahr geweiht. Der Chrisam, das Katechumenenöl und das Öl für die Krankensalbung. Grundstoff aller Öle ist das Olivenöl, das bereits in der Antike eine wichtige Rolle gespielt hat. Der Chrisam ist unter den Ölen das kostbarste Öl. Er wird bei Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie bei Kirchen-, Altar- und Glockenweihen verwendet. „Wie sein Duft angenehm zu riechen ist, so soll auch am Leben der damit Gesalbten erkennbar sein, dass sie zu Christus gehören“, betete Bischof Wolfgang Ipolt mit ausgebreiteten Armen bei der Weihe – und die anwesenden Priester taten es ihm gleich. Die Salbung mit Öl versinnbildlicht die Erwählung durch Gott und bringt Segensfülle, Stärkung und Heilung zum Ausdruck.
Ebenso erneuerten die Priester ihr Bereitschafts-Versprechen zu ihrem priesterlichen Dienst. So ist die Missa Chrismatis ein Zeichen der engen Verbundenheit der Priester mit dem Bischof. Nach dem Gottesdienst nahmen die einzelnen Pfarrer die heiligen Öle für die Sakramentenspendung in den Pfarreien des Bistums in Empfang.
Vor dem festlichen Gottesdienst waren die Priester und Diakone des Bistums zu einem geistlichen Vortrag von P. Jakob Olschewski OSA eingeladen, dem Spiritual des Priesterseminars von Erfurt.
Die Predigt von Bischof Wolfgang Ipolt zum Nachlesen.
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