23. März 2009

Kirche steht in der Krise nicht abseits

      Bischof Konrad Zdarsa trifft brandenburger und sächsische Politiker   Cottbus (eco) Abgeordete des Potsdamer und Dresdner Landtages, Bürgermeister und Landräte waren am 20. März in das St.-Johanneshaus in Cottbus gekommen um erstmals gemeinsam mit Bischof Konrad Zdarsa und dem Vorstand der Diözesancaritas über aktuelle politische Fragen zu beraten.Bischof Zdarsa ging am Anfang der Beratungen ausführlich auf die derzeitige weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ein. Dass die katholische Soziallehre „weiterhin unverändert notwendig“ sei, habe der Zusammenbruch des Finanzsystems gezeigt. Zdarsa sagte, „die Kirche kann in der Krise nicht abseits stehen“. Die katholische Kirche, auch im Bistum Görlitz, sei solidarisch mit den Opfern dieser Krise. Caritasdirektor Rudolf Hupe wies auf die steigende Zahl von Menschen hin, die auf Unterstützung angewiesen seien. So erhielten bereits jetzt 696 Haushalte in Weißwasser zweimal pro Woche Lebensmittelpakete von der Caritas-Tafel. 2008 habe die Tafel allein in Weißwasser 89 Tonnen Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Thomas Zenker, Bürgermeister von Großräschen, wies auf die Notwendigkeit von Ökumene in der Diaspora hin. Vielerorts entstammten nur noch wenige Schüler einer Schule christlichen Familien. Gelebte Ökumene sei für die Solidarität unter katholischen und evangelischen Schülern eine wesentliche Voraussetzung. Kontrovers diskutiert wurden die Themen Mindestlohn, Finanzierung von Kindertagesstätten und Pflege- und Krankenversicherung. Einigkeit herrschte darüber, dass es in Zukunft einen regelmäßigen Austausch zwischen der Bistumsleitung und den Politikern der Region geben soll.

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