26. April 2020

Gottesdienstbesuch mit Eintrittskarten und per LiveStream

In Sachsen dürfen seit heute wieder Sonntags-Gottesdienste gefeiert werden, Obergrenze sind 15 Personen. Seit vorigem Mittwoch ist in Kirchen der Pfarrei Heiliger Wenzel in Görlitz, Jauernick und Reichenbach jede zweite Bank mit einer Kordel abgesperrt. In den Eingangsbereichen  lagen seit diesem Tag  verschiedenfarbige Blätter aus, mit je 15 Abreiß-Streifen. Streifen in Orange waren beispielweise beschriftet mit: „Zutritt St. Hedwig / 26.04. / 09:00 (und der laufenden Nummer von 1 bis 15). Etwa fünf Gottesdienste pro Kirche waren es, bei denen Ordner die Abschnitte kontrollierten und dafür sorgten, dass nur diejenigen Gläubigen Eintritt bekamen, die einen Abschnitt für den jeweiligen Gottesdienst vorweisen konnten. Bis Samstagabend waren noch nicht alle „Eintritts-Karten“ von den Blättern abgerissen worden. Heilige Messen um 17 und 18 Uhr waren bis kurz vor den Terminen noch möglich zu besuchen. Bischof Wolfgang Ipolt feierte den letzten Gottesdienst, den um 18 Uhr, in der Kirche Sankt Hedwig in Görlitz-Rauschwalde. Am Vormittag hatte er im Sankt Otto-Stift die Eucharistie gefeiert, die per Live-Stream übertragen wurde. Das soll auf jeden Fall bis zum kommenden Sonntag so bleiben, denn die Katholiken im Land Brandenburg dürfen noch keine Gottesdienste feiern. Bischof Ipolt will auch über dieses Medium mit den Gläubigen im Bistum Görlitz verbunden sein. Für Menschen, die den Gottesdienst nicht live mitfeiern konnten, weil sie vielleicht Frühdienst in einer Klinik haben oder anderweitig für die Nächsten da sind, besteht die Möglichkeit, den Gottesdienst  anzusehen oder sich die Predigt nochmals anzuhören.

Die Gottesdienste in der Pfarrei Heiliger Wenzel sind ohne Zwischenfälle und unter Beachtung aller Anordnungen gefeiert worden. Von der Planung und den Vorbereitungen an, bis zum Abschließen der Kirchen am heutigen Abend, war dies insbesondere für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Pfarrei eine besondere Herausforderung. Die Gläubigen, die daran teilnehmen konnten, zeigten sich erfreut und dankbar, dass sie wieder Eucharistie mitfeiern durften. Ein Gottesdienstbesucher sagte: „Die Osterlieder mit Orgelbegleitung, der vertraute Gottesdienstraum: heute erst war für mich Ostern, wenngleich immer noch mit Einschränkungen“.

Seit einigen Wochen wird in jeder Ausgabe der katholischen Kirchenzeitung TAG DES HERRN eine schriftliche Sonntags-Predigt veröffentlicht. In dieser Woche kommt sie aus dem Bistum Görlitz und kann hier nachgelesen werden.

 

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