24. Juli 2020

Goldene Schwester Cäcilia – Name verpflichtet

Schwester M. Cäcilia Bolz von den Borromäerinnen im Görlitzer Konvent feierte am vorigen Samstag ihr 50. Ordensjubiläum. Der TAG DES HERRN berichtet darüber in der aktuellen Ausgabe Nr. 30 zum 26. Juli 2020 unter der Überschrift:

Cäcilia – der Name verpflichtet

„In meinem echt katholischen Elternhaus hatte ich eine gute Erziehung – da war das schon sozusagen vorgeprägt“, sagt Schwester M. Cäcilia Bolz und meint damit ihr Ordensleben. Am Samstag den 18. Juli feierte sie ihr 50. Jubiläum mit einer Eucharistiefeier. Dabei erneuerte die Gold-Jubilarin vor Bischof Wolfgang Ipolt, der die Feier mit Prälat Peter C. Birkner und dem Pfarrer der Pfarrei Heiliger Wenzel, Norbert Joklitschke, zelebrierte, ihr Ordensgelübde. Die Feier fand in der Sankt-Hedwigs-Kirche in Görlitz statt. 60 Gläubige hätten den corona-erforderlichen Abstand in der Kapelle des St. Carolus-Krankenhauses nicht einhalten können. Außerdem sind die Borromäerinnen in St. Hedwig ebenso zuhause, wie es die „Hedwiger“ zuvor in Sankt
Carolus waren, bevor 1967 die Hedwigs-Kirche konsekriert wurde. Vier Jahre danach legte Schwester Cäcilia ihre ewigen Gelübde ab. „Eingetreten bin ich in den Orden gemeinsam mit Schwester Marcella, die ihr Goldenes
in Grafschaft feierte“, sagt Schwester Cäcilia, die ursprünglich bei den Grauen Schwestern eintreten wollte. Ihr Pfarrer damals in Meißen hat ihr jedoch die Borromäerinnen empfohlen, denn sie waren am Ort. Zur Zeit ihres Eintritts in den Orden hatten sie in Ostdeutschland über 30 Niederlassungen. Heute sind es noch zwei: Görlitz und Wittichenau.
Als Schwester Cäcilia 1967 nach Görlitz kam, lebten in Görlitz über 60 Borromäerinnen, heute sind es noch neun.
Die Jahre sind „wie im Flug vergangen und ich bin zufrieden“, sagt die Schwester, die den Namen der Patronin der Kirchenmusik bekommen hat, als noch nicht absehbar war, dass sie vier Jahre in der evangelischen Kirchenmusikschule in Görlitz das Orgelspiel erlernen und die Chorleiter-
und Kantorenprüfung ablegen würde.

Erst mal Theorie, Noten und Takte gelernt

Den Weg dorthin haben ihr quasi ihre Mitschwestern gebahnt: „Sie haben gesagt: wenn die singen kann, kann sie auch Orgelspielen. Ich lernte die ersten Töne auf dem Klavier spielen, Herr Jonkisch hat mich unterrichtet,
hat mir erst mal Theorie, Noten und Takte beigebracht“. Seit vielen Jahren begleitet sie Gottesdienste an Orgeln.
Die gelernte Schneiderin übernahm verschiedene Dienste im Orden. Sie leitete die Haus-Schneiderei im Carolus, war zuständig für den Personal-Speiseraum, für das Wohnhaus St. Bernhard, betreute Behinderte, um nur einige
Tätigkeitsbereiche zu nennen.

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