12. Oktober 2014

Erbsensuppe und Benefizkonzert lassen Kontostand für Renovierung der Kathedrale St. Jakobus in Görlitz wachsen

Die Nachmittagssonne taucht die Kathedrale St. Jakobus und die Gerüste daran am heutigen Nachmittag in warmes Licht. Fast 20 Grad Celsius zeigt das Außen-Thermometer. Der Nachmittag ist zum Spaziergang wie geschaffen. Dennoch strömen immer mehr Menschen in die Kathedrale. Dort sind die Bänke durch provisorische Sitzgelegenheiten getauscht worden. Absperrbänder hängen vor Schächten, die notdürftig geschlossen sind. Die Sanierung der Kathedrale ist in vollem Gange. Wenige Minuten sind es bis 17 Uhr. Dann beginnt das „Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Kathedrale St. Jakobus“. Vier Chöre aus Görlitz gestalten es. Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Seyda leitet und koordiniert die Chöre und spricht kurz vor Beginn letzte Details mit Pfarrer Norbert Joklitschke ab.

Das Scherzo aus der Symphonie d-Moll von Anton Bruckner erklingt von der Orgel. Pfarrer Joklitschke begrüßt die fast 300 Konzertbesucher zum „Konzert in der Baustelle“, dankt den Chören und spricht von der Aktion der Malteser am Vortag auf dem Görlitzer Marienplatz. Von Sieben Uhr an kochten die Malteser Erbsensuppe, ab elf Uhr war sie fertig und wurde ausgeteilt, zwei Stunden lang. Dabei hat Octavian Ursu geholfen. Seit kurzem ist er Landtagsabgeordneter. Über das Ergebnis der Aktion der Malteser: 700 Euro, ist er erfreut. Am Abend telefonierte er mit seinem Parteifreund, dem Generalsekretär der Sächsischen Union und Bundestagsabgeordneten Michael Kretschmer. Beide beschließen, die Summe auf 1000 Euro aufzustocken. Ursu überreicht, gemeinsam mit Tino Findeisen von den Maltesern, einen Scheck in dieser Höhe. „Das Geld habe ich mit, sie bekommen es nachher“, sagt Ursu zu Pfarrer Joklitsche.

Nun folgen vier Lieder und Musikstücke des Chores avvivando, der von Diakon Bernd Schmuck geleitet und am Elektro-Klavier begleitet wird. Der Jugendchor, den Domkantor Thomas Seyda ebenso wie den Domchor leitet, folgt mit vier Musikstücken von John Rutter, alle auf Englisch. Im Anschluss daran lässt der Ökumenische Kirchenchor Rauschwalde Johann Sebastian Bach erklingen. Gemeinsam mit dem Domchor folgen vier weitere Stücke, bis der Domchor unter anderem das Jubilate Deo von Wolfgang Amadeus Mozart singt. Der Beifall, den sich die Gäste aufheben sollten bis zum Schluss, darum war am Anfang des Konzertes gebeten worden, schallte nach dem Dextera Domini von Josef Rheinberger – und es meinte alle Sänger der vier Chöre, die den Nachmittag zu einem unvergesslichen Ereignis haben werden lassen. Dass es nicht nur um Kunst und Spenden ging, zeigte der Abschluss nach dem Beifall. Gebet, Segen, danach lösten sich Chor und Gemeinde ab bei dem Lied: „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land, aus ewigem Stein erbauet, von Gottes Meisterhand“. Sowohl die Malteser, wie auch die vier Görlitzer Chöre tragen mit dazu bei, dass das Haus voll Glorie noch lange weit über die Görlitzer Südstadt hinaus „über alle Land“, künden kann von Gottes Meisterhand.

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