7. April 2018

Die jüngste Pfarrbrief-Redaktion des Bistums im Fokus

Der Bistumsredakteur besuchte die jüngste Pfarrbriefredaktion des Bistums in Neuzelle und berichtete darüber in der aktuellen Ausgabe des TAG DES HERRN. Unter diesem Beitrag erfahren die Leser mehr über Johannes Simon aus dem Bistum Würzburg. Er leitet seit der Gründung vor etwas 16 Jahren Pfarrbriefservice.de. Das Interview mit  Pastoralreferent Simon  ist ebenfalls auf dieser Seite veröffentlicht.

 

Frater Clean aufs Titelblatt?

Zur letzten Absprache vor dem Druck des Neuzeller Pfarrbriefes zu Ostern trafen sich die vier Macher und sprachen über dieses Ehrenamt.

20. März, 16 Uhr: Simone Wunder ist die erste, die zur Redaktionssitzung erscheint. Der Pfarrbrief zu Ostern soll in der nächsten, der Karwoche, in den Briefkästen liegen. Heute ist die letzte Durchsicht. Letzte Änderungen und Details sind zu besprechen. „Es war mein ganz persönliches Anliegen, aus Gesprächen von Gemeindemitgliedern geboren, den Neuzeller Pfarrbrief ins Leben zu rufen“, sagt Simone Wunder. Das war 2014. „Es gab einen Aushang in der Kirche. Es haben sich wenige gemeldet, mitzumachen, aber viele sagten, sie würden es gut finden, wenn es einen Pfarrbrief geben würde“, sagt sie. Dann dauerte es noch mal ein Jahr, bis der erste Pfarrbrief erschien.

Fast zeitgleich treffen um 16.15 Uhr ihre Tochter Maria Wunder und ihre Schwester Carmen Kukulenz ein. Die drei Frauen leiden auch ohne dieses Ehrenamt ebenso nicht an Langeweile, wie Thomas Pögel. Er hält den Kontakt zu Pfarrer und Pfarrgemeinderat und versteht sich keinesfalls als Quotenmann. Während zwei Laptops in Betrieb gehen, sagt Simone Wunder: „Als die Einladung zum Öffentlichkeitsseminar im Cottbuser Johanneshaus kam, wussten meine Schwester und ich schon, dass wir einen Pfarrbrief machen würden. Auch Maria hatte schon darüber nachgedacht beim Pfarrbrief mitzuwirken. Der Kurs damals kam uns gelegen. Meine Schwester ist der Fotoexperte, konnte jedoch den Termin nicht wahrnehmen. So fuhren Maria und ich dorthin und berichteten von unseren neuen Erkenntnissen bei den ersten gemeinsamen Treffen der Pfarrbriefgruppe. Es ging darum, wie man die Objekte auf Fotos darstellt, um Bildaussagen und das Beschränken auf das Wesentliche.“

Der erste Pfarrbrief erschien Anfang 2015, hatte zwölf Seiten: die 180 Exemplare wurden mittels eines Kopierers hergestellt. An Sonntagnachmittagen wurden die Seiten zusammengestellt. Inzwischen werden die 24 Seiten der aktuellen Ausgabe gedruckt. Bei inzwischen 350 Exemplaren ist das kostengünstiger. Für Carmen Kukulenz waren anfangs „die spannenden Fragen, wie bringt man den Brief in die Gemeinde ein, was ist wichtig für sie, was möchte die Gemeinde lesen? Nach dem ersten Brief kamen die meist positiven Meinungen aus der Gemeinde. Und: Prima, dass sich Leute gefunden haben, die das machen. Es gab auch die eine oder andere negative Bemerkung.“ Einige wollten die Geburtstage und Jubiläen im Pfarrbrief sehen.

Gottes Segen ist an alle Jubilare gerichtet

„Wir hatten es anfangs überlegt, dann aber dagegen entschieden. Zum einen kann es Probleme mit dem Datenschutz geben und wir hatten Angst, jemanden zu vergessen.“ In der Osterausgabe, das ist die elfte insgesamt, „steht ein Glückwunsch mit einem Spruch – und ich hoffe, es fühlen sich alle Jubilare dieses Quartals angesprochen. Gottes Segen ist an sie alle gerichtet“, sagt Simone Wunder. Ihre Schwester ergänzt: „Wir haben dieses Mal einen ziemlich umfangreichen Rückblick drin, bis zum Ora et labora-Tag, Weltgebetstag und Passionsandacht. Wichtig ist uns, die vielen Aktivitäten in der Gemeinde darzustellen: Frauen in der Kirche, Jugend, Familienkreise, Rentnernachmittage, die Caritas-Frauen, der Kindergarten, die Sankt-Florian-Stiftung … Auf diese Weise können wir vielleicht auch diejenigen ansprechen, die nicht so oft in die Kirche kommen, aber wissen: Hier oder da habe ich Talente, die ich einbringen kann. Gemeinschaft zu leben gelingt uns immer besser, je mehr wir voneinander wissen. Auch dazu trägt der Pfarrbrief bei.“

Als Thomas Pögel eingetroffen ist, werden die Seiten besprochen. Ein tolles Foto, auf dem
Frater Aloysius beim Ora et labora Tag hochoben auf einem Fensterbrett in der Stiftskirche steht, wird doch nicht zum Titelfoto. Leser erfahren, die Verabschiedung ihres Pfarrers, Ansgar Florian, ist am 26. August um 14 Uhr in einem Gottesdienst, mit anschließendem Beisammensein. Auch die von Maria Wunder gestaltete Kinderseite wird begutachtet. „Das ist jeweils mein Beitrag. Ich wollte mich aktiv ins Gemeindeleben einbringen und kann mir die Zeit dafür frei einteilen, das passt“, sagt sie. „Es macht Spaß“, ist sich das Pfarrbrief-Quartett am Ende der Sitzung einig. „Lob motiviert dabei. Wir freuen uns, wenn die Leute sagen: der Pfarrbrief war ja wieder mal schön“. Zur letzten Absprache vor dem Druck des Neuzeller Pfarrbriefes zu Ostern trafen sich die vier Macher und sprachen über dieses Ehrenamt.

Die Seite des TAG DES HERRN mit Interview und „Begegnet“ über Johannes Simon hier.

 

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