15. Juli 2021

Der Abschluss der 13-jährigen Sanierung der Pfarrkirche in Wittichenau wurde dankbar gefeiert

Das Kreuz im Auge behalten

„Diese Kirche ist lebendiger und kultureller Mittelpunkt unserer Stadt Wittichenau. Durch alle Wirren der Zeit war und ist sie den Gläubigen ein Ort des Gebetes und des Glaubens“, schreibt Pfarrer Dr. Wolfgang Kresak an die 100 geladenen Gäste, die zum Abschluss der 13-jährigen Sanierung der Pfarrkirche in Wittichenau zum vorigen Sonntag, am 11. Juli, eingeladen worden waren.

Die Liste der umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten, die in dieser Zeit realisiert wurden, ist lang. Im Vorraum der Kirche ist ein großes Plakat zu sehen, auf dem die Maßnahmen einzeln aufgelistet wurden, die an und in der Pfarrkirche plus Arbeiten an  Pfarrorten und auf dem Friedhof. Damit ist, so Pfarrer Kresak, „für weitere Generationen der Grundstein für ein lebendiges Gemeindeleben gelegt worden“.

Bischof Wolfgang Ipolt hatte in der Dankandacht in Anlehnung an Paulus Worte: der Tempel Gottes, das seid ihr… drei Wünsche, „die Kirche nicht nur für den Gottesdienst – sondern auch für das persönliche, stille Gebet nutzen, denn von Gott, der eucharistisch gegenwärtig ist – werden wir immer erwartet“, so der Bischof. Zumal die Kirche mitten im Ort steht und leicht erreichbar ist. Zweitens sollten liturgische Feiern den Orten an gepasst werden: beispielsweise am neuen Taufstein, am neu gestalteten Ambo… Als Drittes schlägt er vor, dass sich die Mitarbeiter der Pfarrei in Wittichenau „zu einer festen Zeit zu einer gemeinsamen Hore des Stundengebetes hier in der Kirche öffentlich versammeln“. Hier die vollständige  Ansprache von Bischof Ipolt.

Nach der Dankandacht folgte die Dank-Zeit im Pfarrgarten. Dabei erfuhren die Gäste, wie alles begann. Der Architekt Dr. Jürgen Heidan (1960-2014) hat daran großen Anteil. Mit Weitsicht habe er größer gedacht, als punktuell einige Flicken zu setzen. Der „gläserne Schatz“, die wiedergefundenen „Rüther-Fenster“, die restauriert wurden und in neuem Glanz erstrahlen, lagen ihm besonders am Herzen. Nachdem er viel zu früh (2014) verstorben ist, nahm Thomas Woskowski seinen Platz ein und brachte das Werk, mit vielen guten Fachleuten, zu einem guten Ende. Dass es für alte Gemäuer kein Ende gibt, sagte Bürgermeister Markus Posch. Sein Vorgänger, Udo Popella, hatte von Seiten der Stadt, gemeinsam mit dem Stadtrat, die Weichen richtig gestellt. Insgesamt sind etwa zwei Millionen Euro für die Maßnahmen der Außen- und Innen-Rekonstruktion und Sanierung in dieses Gotteshaus investiert worden, von denen ein großer Teil von Bund, Freistaat Sachsen, der Stadt Wittichenau, der Sparkassenstiftung und anderen gefördert wurden.

Der Leiter der Bauabteilung im Bischöflichen Ordinariat Thomas Backhaus, der beim Blick vom Kirchturm über das Wittichenauer Land geschaut hat und der dabei feststellte, „dass das Kreuz nicht nur der höchste Punkt der Kirche, sondern auch der Stadt Wittichenau und des Umlandes ist. Sein Wunsch ist, „dass genauso wie die Kreuz-Reiter Jahr für Jahr zu Ostern das Evangelium verkünden und das Kreuz in der Hand haben, Sie dieses Kreuz im Auge und in der Hand behalten!“ Zurückblickend sagt Ordinariatsrat Backhaus: „Es hat sich gelohnt einen langen Atem zu haben.“ Dieser bezieht sich auch auf das neue Fenster zwischen dem Kirchenraum und der Seitenkapelle, das der Glaskünstler Helge Warme gestaltet hat. Interessierten präsentierte er es. Seine Gedanken dazu bleiben einem eigenen Beitrag vorbehalten.

Die Kirchenzeitung TAG DES HERRN berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe darüber.

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