14. Juli 2023

Christ werden und Christ bleiben: Dritte ökumenische Begegnung in Passau

Christ werden und Christ bleiben

Dritte ökumenische Begegnung in Passau

Mehrere katholische Bischöfe, darunter auch Bischof Wolfgang Ipolt, nahmen teil.

Pressemitteilung der Diözese Passau / Susanne Schmidt am 14.07.2023

Im Jahr 2022 verließen mehr als 900.000 Menschen die evangelische oder katholische Kirche in Deutschland. Angesichts der immer schneller werdenden massiven gesellschaftlichen Veränderungen und der Suche der Menschen nach Identität und Sinn trafen sich engagierte Verantwortliche aus einem breiten Kreis ökumenischer Netzwerke und Kirchen sowie christliche Medienvertreter auf Einladung von Bischof Dr. Stefan Oster SDB im Spektrum Kirche in Passau. Ziel des Begegnungs-Forums war der gemeinsame Blick auf die aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Situation zu werfen und sich miteinander die Frage zu stellen, wie ein Mensch Christ wird und bleibt in einer postmodernen Gesellschaft.

 

„Schon zum dritten Mal waren in Passau Leiterinnen und Leiter von katholischen, evangelischen und freikirchlichen Kirchen und Initiativen beieinander. Inzwischen ist es ein Erleben echter Geschwisterlichkeit. Und die Thematik war überaus aktuell: Wie finden Menschen heute in den Glauben und wie können sie auch darin bleiben. Wir hatten Vorträge und Diskussionen auf hohem inhaltlichen Niveau. Dazu war die Tagung geprägt durch ein gemeinsames öffentliches Gebet in unserer Kirche St. Paul in Passau. Und wir freuen uns, dass alle wollen, dass es spätestens im nächsten Jahr weitergeht“, so Bischof Stefan. Unter den 40 Teilnehmenden aus deutschsprachigen Raum war auch Pastor Ulrich Eggers, 1. Vorsitzender von Willow Creek DACH, einer übergreifenden Kongress-Plattform für missionarischen Fokus und strategische Leitung. Er zeigte sich dankbar über das die ökumenische Begegnung: „Als Evangelische Allianz und Willow Creek-Bewegung sind uns missionarisch virale Kirchen schon immer Kernanliegen gewesen. Der Auftrag Jesu richtet unseren Blick gemeinsam auf die Herausforderung, in einer zunehmend krisenhaften Welt ihn als Hoffnung und Weg zu verkündigen. Das stärker in einem lernenden und respektvollen gemeinsamen Geist zu tun, wollen wir durch Begegnung und sich vertiefende Beziehungen fördern.“

Neben einem großen ökumenischen Gebetsabend in der St. Paul Kirche mit über 250 Anwesenden wurde die Tagung begleitet von zwei Referaten von Prof. Dr. Philipp Bartholomä, Professor für Praktische Theologie der Freien Theologische Hochschule Gießen und Dr. Johannes Hartl, internationaler Sprecher und Leiter des Gebetshauses Augsburg. Dabei ging Bartholomä der Frage nach, wie Gemeinden/Kirchen gestalten sein sollten, die darauf zielen, dass unsere weitgehend säkularisierten Mitmenschen Christen werden und Nachfolger Jesu bleiben. Er beschrieb aus freikirchlicher Perspektive zentrale Merkmale missionarisch wirksamer Gemeinden, die durchaus auch für Katholiken oder die Landeskirchen relevant sind. Hartl kennzeichnete ausgehend von den Megatrends Digitalisierung und Individualisierung das Menschenbild der Postmoderne als fluide. Dies führe zu Überforderung und zunehmender Erschöpfung. Gerade dadurch entstünden aber neue Chancen für die Verkündigung. Zu den Verantwortlichen des zum dritten Mal stattfindenden Treffens gehört neben Oster und Eggers auch Johannes Hartl und der ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Allianz in Deutschland, Pastor Ekkehard Vetter.

Weitere Bilder und Informationen auf der Website der Diözese Passau.

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