Mit 75.000 Euro fördert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im Jahr 2010 Bau und Sanierungsarbeiten im Bistum Görlitz. Das beschloss der Generalvorstand des Bonifatiuswerkes unter dem Vorsitz von Präsident Georg Freiherr von und zu Brenken in Paderborn. Allein 55.000 Euro stehen für die Sanierung der Kirche St. Josef und des Gemeindehauses in Niesky zur Verfügung. Mit 15.000 Euro hilft das Bonifatiuswerk beim Umbau der Kindertagesstätte St. Elisabeth in Cottbus. Mit weiteren 5.000 Euro unterstützt das Hilfswerk die Sanierung des Pfarrhauses in Beeskow. Insgesamt stehen 7.118.000 Euro für Projekte in der Diaspora Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums im Jahr 2010 bereit. Der Großteil des Geldes, 3.353.000 Euro, fließt in 76 Projekte der Bauhilfe. 2.230.000 Euro sind für die Aufgaben der Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe bewilligt, 895.000 Euro für die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes, Diaspora-MIVA, 295.000 Euro für die Finanzierung missionarisch ausgerichteter, befristeter Personalstellen in der Diaspora, 200.000 Euro für die Aus- und Fortbildung von Seelsorgern und 145.000 Euro für die inhaltliche Arbeit der Diözesan-Bonifatiuswerke. „Auch 2010 ist die Bauhilfe unser traditionelles und damit größtes Förderfeld. Zugleich verstärken wir jedoch unser Engagement in Bezug auf missionarisches Handeln“, erklärte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, nach der Vergabesitzung des Generalvorstandes. Dies zeige sich vor allem in der Finanzierung von befristeten Personalstellen, die sich im Vergleich zu 2009 verdreifacht. Das Bonifatiuswerk finanziere beispielsweise beim Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen einen Mitarbeiter, um Verantwortliche in Kindergärten und in der Kinder- und Jugendsozialarbeit in Glaubensfragen zu befähigen, junge Menschen zu begleiten. „Wir wollen auf diese Weise eine neue missionarische Pastoral direkt vor Ort mit auf den Weg bringen“, betont Monsignore Austen. Aber auch an der Bauhilfe lasse sich eine stärker missionarisch ausgerichtete Akzentsetzung des Bonifatiuswerkes erkennen. Allein 20 der bewilligten 76 Bauprojekte beziehen sich auf Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen. „Damit wollen wir Orte der Glaubensweitergabe für Kinder- und Jugendliche erhalten und auch neu schaffen, an denen christliche Werteerziehung im Mittelpunkt steht, Orte, an denen der Glaube an Jesus Christus für die nachwachsende Generation spürbar wird, für Christen wie auch für Nicht-Christen“, betont Monsignore Austen. Der Generalvorstand beschloss im Rahmen der Bauhilfe die Unterstützung von 45 Projekten in 13 deutschen Diözesen mit insgesamt 1.803.000 Euro, darunter in Neubauten der Leipziger Propsteikirche und der Kirche in Wangerland Schillig im Bistum Münster. Die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft verdeutlichen Projekte wie der Umbau einer Kirche zum Gottesdienst- und Gemeinderaum in Thüringen oder die Sanierung von Räumlichkeiten eines sozialen Mittagstischs in Göttingen. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist ein „Werk der Solidarität“. Es hilft mit den Spenden deutscher Katholiken den Gläubigen in den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und des Baltikums, also dort wo Katholiken in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben. Zudem sorgt es sich mit seiner Diaspora-Kinder- und -Jugendhilfe um die Glaubensweitergabe an die junge Generation. Die Spenden werden den Diasporagemeinden und kirchlichen Initiativen als Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung gestellt. Informationen zum deutschen Diaspora-Hilfswerk erhalten Sie unter Telefon: 0 52 51/29 96-0 oder im Internet unter: www.bonifatiuswerk.de. Projekte im Bistum Görlitz Folgende Projekte unterstützt das Bonifatiuswerk im Bistum Görlitz: – Beeskow, Kirchengemeinde Hl. Geist: Sanierung des Pfarrhauses: 5.000 Euro. – Cottbus; Kirchengemeinde St. Maria Friedenskönigin: Umbau der Kindertagesstätte St. Elisabeth: 15.000 Euro. – Niesky, Kirchengemeinde St. Josef: Sanierung der Kirche und des Gemeindehauses: 55.000 Euro.
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