31. Juli 2018

Bischof Ipolt ist bei „seinen“ Ministranten in Rom – er berichtet hier:

Bischof Wolfgang Ipolt ist nach Rom gereist, um mit den Ministranten seines Bistums sowie des Nachbarbistums Dresden-Meißen und dessen Bischof Heinrich Timmerevers, sowie Priestern der beiden Bistümer, Gottesdienste zu feiern. Hier sind seine Berichte der  Tage in Rom:

Am Montag, dem 30. Juli, versammelten sich die über 800 Teilnehmer aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz in der Kirche Santa Maria in Trastevere. Um 16:00 Uhr begann dort ein Wortgottesdienst zur Eröffnung der Ministrantenwallfahrt. Bischof Timmerevers und ich waren bei diesem Gottesdienst anwesend. Mehrere Priester aus beiden Bistümern (aus unserem Bistum beispielsweise Jugendpfarrer Dutzschke, Kaplan Anish, Pater Lazarus OFM, Kaplan Kazmierski ) nehmen an der Wallfahrt teil.

Im Gottesdienst wurden die Ministranten von einer Vertreterin der Bewegung San Egidio begrüßt, die in dieser Kirche ihren Ursprung hat.

Sehr gut vertreten sind unter den Ministranten die sorbischen Jugendlichen sowohl aus Wittichenau wie auch aus den sorbischen Orten des Bistums Dresden-Meißen. Es konnte darum sogar ein sorbisches Lied am Ende des Gottesdienstes erklingen.

Das Motto der Ministrantenwallfahrt „Suche Frieden und jage ihm nach“ klang zum ersten Mal an.“

In seiner nächsten Nachricht schreibt Bischof Ipolt:

Heute – am Dienstag begann um 11:00 Uhr in der Basilika SS. Quattro coronati eine Heilige Messe  mit allen Görlitzer Teilnehmern. Die Basilika ist eine der ältesten Kirchen in Rom; sie geht sicher auf das vierte Jahrhundert zurück. Zwei Ministranten aus der Pfarrei Wittichenau haben ministriert. Konzelebranten der Messfeier waren: Pfarrer Dutzschke, Kaplan Anish, P. Lazarus, Kaplan Kazmierski.

In der Heiligen Messe habe ich in der Ansprache an den heiligen Tarzisius erinnert, der in der Callistuskatakombe begraben ist. Dort steht seit einigen Jahren ein moderne Skulptur des heiligen Tarzisius. Tarzisisus ist der Patron der Ministranten. Er genoss in der Christengemeinde in Rom große Anerkennung, so dass er sogar die heilige Eucharistie zu den Kranken und Gefangenen bringen durfte. Seine Altersgenossen verspotteten ihn wegen seines Glaubens immer wieder. Einmal wollten sie ihm die Eucharistie entreißen. Er wusste, dass es sich hier um das Allerheiligste handelte und erlitt lieber den Tod von seinen Freunden, als die Eucharistie herzugeben. Tarzisius erinnert mit seinem Sterben an die Bedeutung und die Heiligkeit der Messfeier und der heiligen Kommunion. Manchmal haben das heute die Christen vergessen. Viele gehen aus bloßer Gewohnheit zur Kommunion, weil sie denken, das gehöre einfach dazu. Tarzisius zeigt: Wer mit der Eucharistie zu tun hat, der muss sein Leben am Leben Jesu messen lassen und an ihm ausrichten. Das müssen wir immer wieder einmal prüfen.

Nach dem Gottesdienst habe ich die Jugendlichen zu einem italienischen Eis eingeladen. Auf dem Weg zum Kolosseum fanden wir einen Eisverkäufer, der alle bedienen konnte. So blieben wir nach der Messe noch ein wenig zusammen.

Die Stimmung unter den jungen Leuten ist gut; es sind auch wirklich verschiedene Gemeinden unseres Bistums vertreten.

Herzliche Grüße aus Rom,

+ W. Ipolt

P.S.  Die Audienz des Papstes für die Teilnehmer der Ministrantenwallfahrt beginnt um 18:00Uhr auf dem Petersplatz. Ich vermute, dass EWTN oder ktv die Sache übertragen werden. Vielleicht lohnt es sich, dort einmal hineinzuschauen…“

Das schrieb Bischof Ipolt, der am Mittwoch zurück nach Deutschland reist und hofft, dass  nicht gestreikt wird.

Das Foto auf der Startseite hat Michael Baudisch, Pressesprecher des Bistums Dresden-Meißen, der in Rom weilt, freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Für die Fotos auf dieser Seite oben danken wir Raphael Erbe, der sie von Rom aus nach Görlitz gesendet hat.

 

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