Die Herausforderungen für die katholische Kirche in Ostdeutschland sind auch 20 Jahre nach dem Mauerfall nicht geringer geworden. Das sagte der Bischof Dr. Konrad Zdarsa, dem Münchner Kirchenradio. Zu DDR-Zeiten sei die Freiheit der Menschen durch äußeren politischen Druck eingeschränkt gewesen. Heute werde sie durch die Faszination des Materiellen beschränkt. Die Freiheit sei aber die Grundlage für eine wahre Mission, so Zdarsa weiter. Wer diese Herausforderung annehme, finde heute ein weites Feld vor, um sich als Christ zu betätigen. Durch die friedliche Revolution habe die Kirche mehr Öffentlichkeit bekommen. Das sei wohltuend und mache Mut, christliche Inhalte zu verkünden. Bischof Zdarsa äußerte sich anlässlich der Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks, die am 8. November mit einem Pontifikalgottesdienst in der Görlitzer St. Jakobus Kathedrale startet. Höhepunkt der Aktion ist der Diasporasonntag am 15. November. An diesem Tag sammelt das Werk bundesweit in den Gottesdiensten Spenden für Katholiken in der Minderheit. (ph) Diaspora-Aktion 2009 Hören Sie hier Bischof Zdarsa im Interview
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