8. Januar 2016

Besuch des Nuntius in der „dynamischen Diözese“ endet im St. Carolus und in der Hildegard-Burjan-Wohnanlage

Besuch des Nuntius in der „dynamischen Diözese“ endet im St. Carolus und in der Hildegard-Burjan-Wohnanlage

Sichtlich zufrieden reiste der Botschafter von Papst Franziskus, der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, am 7. Januar zurück nach Berlin. Zwei Tage schaute er sich um in Görlitz, sprach mit Bischof Wolfgang Ipolt, Generalvikar Dr. Alfred Hoffmann, mit Ordinariatsräten (Abteilungsleitern) im Bischöflichen Ordinariat und mit vielen Menschen in der Stadt. „Der Bischof und seine Mitarbeiter sind optimistisch, sind sehr positiv. Sie wissen alle Möglichkeiten zu nutzen, diese zahlenmäßig kleine dynamische Diözese in Ostdeutschland weiterzuentwickeln“, sagte er vor seiner Abreise. Besonders die guten Beziehungen zu den polnischen Nachbarn lobte er. Davon hatte er sich am Fest der Heiligen Drei Könige bei dem gleichnamigen Zug durch die Europastadt und überzeugen können. Im Rathaus, beim Empfang bei Oberbürgermeister Siegfried Deinege, erlebte er die guten Beziehungen zwischen der Kirche und der Stadt. Und einen Oberbürgermeister, der gut vorbereitet ist auf diesen Besuch. Im Kleinen Sitzungssaal informiert er den Gast beispielsweise zum gotischen Eingangsportal. „Das Portal stammt aus dem Jahr 1450. Ein besonderres Detail ist der Schmuck über der Tür: Ein Engel hält das Schweißtuch der Veronika mit dem Antlitz Christi“. Dem OB ist die lateinische Inschrift über dem Portal wichtig zu erwähnen. Sie lautet auf Deutsch: „Wenn du als Ratsherr um deines Amtes willen das Rathaus betrittst, so lass vor dieser Tür alle persönlichen Stimmungen beiseite: Zorn, Gewalt, Hass, Freundschaft, Schmeichelei und dergleichen. Denn ebenso wie du über andere ein billiger oder unbilliger Richter sein wirst, so musst du das Gericht Gottes erwarten und über dich ergehen lassen.“

Am Abend traf der Apostolische Nuntius nach einem feierlichen Gottesdienst in der Kathedrale St. Jakobus, (die Predigt im Wortlaut ist hier),  mit dem Domkapitel zusammen. Dabei, wie auch am Vormittag des 7. Januar im Malteserkrankenhaus St. Carolus und in der  Hildegard-Burjan-Wohnanlage in Görlitz Rauschwalde, verschaffte er sich einen Überblick. Am Morgen feierte er zunächst mit den Borromäerinnen in der Kapelle des St. Carolus die Heilige Messe, (die Predigt hier) und frühstückte mit den Ordensschwestern. Gemeinsam mit Bischof und Generalvikar ging es von dort in die Wohnanlage der Caritas im Elsternweg. Der Leiter der Sozialstation, Gabriel Krause, führte den Botschafter nach der Häusersegnung durch Bischof Ipolt durch die Räume des Hauses. Dort gibt es Wohneinheiten und es leben dort Menschen mit demenziellen Störungen. Prälat Peter C. Birkner informierte den Gast über Hildegard Burjan, die aus Görlitz stammt und in Wien selig gesprochen wurde. Erstaunt zeigte sich der Nuntius, der aus Kroatien stammt, als er mit einer der Schwestern in der Wohnanlage auf Serbisch reden konnte. Melani Gajin spricht diese Sprache; ihr Vater stammt aus Serbien. So fand der Nuntius nicht nur ein „dynamisches“ Bistum vor, sondern darüber hinaus ein internationales.

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