22. September 2023

30 Jahre Caritas St. Petersburg

30 Jahre Caritas St. Petersburg

In einem Gespräch berichten der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt, Caritasdirektor Bernd Mones und Matthias Frahnow als zuständiger Referent über die Entstehung, die Aufgaben der Caritas St. Petersburg und geben Einblicke in die spannende Reise nach Russland im September 2023.

Caritasdirektor Bernd Mones, Bischof Wolfgang Ipolt und der zuständige Referent Matthias Frahnow. Foto: Bistum Görlitz

Reisebericht: 30 Jahre Caritas St. Petersburg

16.09.2023, von Matthias Frahnow (Caritas Görlitz)

Anfang September reisten Bischof Wolfgang Ipolt, Caritasdirektor Bernd Mones und der zuständige Referent, Matthias Frahnow nach St. Petersburg. Anlass war das 30-jährige Jubiläum der Caritas St. Petersburg, die damals von dem Priester, Hartmut Kania, aus dem Bistums Görlitz, gegründet wurde.

Besuch des Bischof Malezky-Hauses, einem Caritasprojekt für geistig behinderte Menschen.

 

Durch das Flugverbot der EU verlief die Anreise über Helsinki und von dort weiter auf dem Landweg per Shuttle über die finnisch-russische Grenze bis nach St. Petersburg.

Das eng getaktete Programm führte zunächst ins Office der Caritas, wo ein Gespräch mit der Caritasdirektorin Natalia Pevzowa und dem geistlichen Rat der Caritas, Pater Mariano, über die Lage der Caritas und ihrer derzeit 17 Projekte geführt wurde. Nach einem Gespräch mit einem ukrainischen Flüchtling aus Mariupol folgte ein Besuch im Bischof-Malezky-Haus, einer Tagesstätte für Menschen mit geistiger Behinderung, die mit ihrer professionellen, kreativen und leidenschaftlichen Arbeit überzeugt. Die allgemeine Sorge der Caritas, dass deutsche Projektträger, Freunde und Partner sich mit ihrer finanziellen Unterstützung zurückziehen, war auch hier konkret spürbar. Was würde mit den betreuten Menschen hier, im Altenpflegeheim oder den anderen Projekten geschehen?

Der Bus, der von Spenden der Caritas und des Bistums Görlitz angeschafft wurde.

Es folgte ein Besuch auf Einladung des Weibischof Dimitri Dubinin. Erst vor drei Jahren wurde er von Papst Franziskus für dieses Amt berufen. Nach einem geplanten Vier-Augen-Gespräch der beiden Bischöfe ging es weiter zur Jubiläumsfeier „30 Jahre Caritas St. Petersburg“.

Gespräch bei Weibischof Dimitri Dubinin.

 

Sie begann mit einer feierlichen Messe, die von den beiden Bischöfen, Pater Mariano, dem Caritasdirektor von Russland, Pater Nowotny und weiteren Priestern der Gemeinden zelebriert wurde. Unter den 80-100 Gästen waren auch staatliche Vertreter der Stadt St. Petersburg. Im folgenden Teil der Gratulationen und Dankesworte überbrachte der Leiter des Komitee für Sozialpolitik Grüße des Bürgermeisters. Er würdigte die Fachlichkeit und Wirkung der Arbeit der Caritas für die Stadt St. Petersburg. Anerkennung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit wurde zudem von den weiteren Mitarbeiterinnen der Behörde in eigenen Beiträgen betont.

Jubiläumstorte.

Bischof Ipolt, CD Mones und Frahnow grüßten von Bistum und Caritas Görlitz und würdigten den Geist, die Fachlichkeit und die Strahlkraft der Caritas insbesondere als Ergebnis der hervorragenden Leitung durch Caritasdirektorin Natalia Pevzova in der Begleitung durch Pater Mariano. Längst ist aus der „Patenschaft“ eine „Partnerschaft“ geworden, die die Görlitzer als Bereicherung erleben. Mit Hinweis auf das Logo mit dem Namen „Caritas“ (Nächstenliebe) wurde der Wunsch formuliert, dass dies auch in  dieser herausfordernden Zeit für die bedürftigen und in Not geratenen Menschen erfahrbar bleibt.

Heilige Messe zum Jubiläum.

Rückblickend war der Besuch wichtig und beiden Seiten wertvoll. In der direkten Nähe war die Spaltung, die Ohnmacht und Sorge über diesen unsäglichen Krieg überall spürbar. Denn es gibt eben unterhalb aller finsteren Politik die Menschen, die nichts dafür können, dass sie zum Spielball Irrender Machthaber wurden. „Wir sind so dankbar, dass ihr trotz der Situation gekommen seid und uns trotz allem nicht im Stich lasst.“

Klar ist: Die Partnerschaft der Caritas Görlitz zur Caritas St. Petersburg bleibt gerade jetzt unsere Aufgabe. Sie ist ja eben nicht politisch orientiert. Das befreit und motiviert uns, auch weiter der Caritas St. Petersburg und durch sie den anvertrauten Menschen im Sinne der Nächstenliebe beizustehen.

  

Dazu möchten wir einladen:

Lassen Sie uns ein Zeichen der Verbundenheit und der Menschlichkeit senden.  Eine

Spende zum 30 jährigen Jubiläum der Caritas St. Petersburg würde gerade jetzt mehr als das Geld wert.

Spendenkonto:  Caritas St. Petersburg      LIGA Bank Dresden   IBAN DE92 7509 0300 0208 2848 22

Informationen zu den Spendenprojekten der Caritas für St. Petersburg und die direkte Möglichkeit zur Online-Spende finden Sie hier:

https://www.caritas-goerlitz.de/spenden-und-helfen/projekte/projekte-liste.aspx

 

Rückfragen an: matthias.frahnow[at]caritas-goerlitz.de

Reisebericht als PDF

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