Generalsekretär Monsignore Georg Austen (l.) und Präsident Heinz Paus
Foto: Wilfried Hiegemann
Fördermittel des Bonifatiuswerks für 2022 beschlossen – Hilfswerk investiert vor allem in Kinder- und Jugendbildung
Mit 154.000 Euro fördert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in diesem Jahr Projekte im Bistum Görlitz. Ein Teil der Gesamtsumme entfällt auf die religiöse Kinder- und Jugendarbeit.
Mit 35.000 Euro fördert das Bonifatiuswerk die religionspädagogische Arbeit in den katholischen Kindertagesstätten. Mit 14.000 Euro unterstützt das Diaspora-Hilfswerk die „Religiösen Kinderwochen (RKW)“. Gemeinschaft erleben, gemeinsam Spaß haben und dabei im Glauben wachsen: Die RKW erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Weitere 15.000 Euro fließen in religiöse Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche.
Mit 90.000 Euro bildet die Bauhilfe den größten Anteil der Fördersumme. Davon fließen 75.000 Euro nach Markersdorf in den Umbau der Straßenscheune am St.-Wenzeslaus-Stift. Nach Schließung der Bildungsstätte St.-Johannes-Haus wird das Stift noch stärker als Bildungshaus genutzt. Die Ausrichtung des Hauses wurde geändert – und für dieses neue Profil fehlt ein großer Tagungsraum. Dieser soll durch den Umbau der vorhandenen Straßenscheune entstehen. Weitere 15.000 Euro gehen ins brandenburgische Lübben, wo der Diözesan-Caritasverband eine neue Kita errichtet.
Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen in der Diaspora in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Mit rund zwölf Millionen Euro wird das Hilfswerk in diesem Jahr in den vier Hilfsarten Glaubenshilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Bauhilfe und Verkehrshilfe Projekte unterstützen. Das hat der Bonifatiusrat, das ehrenamtliche Aufsichtsgremium des Hilfswerks, in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
„Als Hilfswerk für den Glauben werden wir auch in diesem Jahr Projekte fördern, die den Menschen Zuversicht geben, wo sie Gemeinschaft und Sinnstiftung, caritative Hilfe und Glaubensbildung erfahren“, so Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks. „Auch in einer belasteten Zeit unserer Kirche sind viele Menschen auf der Sinnsuche. Ihnen wollen wir zeigen: Kirche ist für Euch da, sie ist offen und einladend vor Ort.“
So fließen rund 1,7 Millionen Euro in Projekte der Kinder- und Jugendhilfe, davon gut 1,4 Millionen Euro in die deutschen Bistümer. Unter anderem stehen für religiöse Bildungsmaßnahmen in den deutschen Bistümern 280.500 Euro bereit, ebenso 370.400 Euro für die „Religiösen Kinderwochen (RKW)“. Auch die religionspädagogische Arbeit in katholischen Kitas in Ostdeutschland wird vom Bonifatiuswerk gefördert. Insgesamt 550.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.
Im Bereich der Bauhilfe wird das Hilfswerk rund 2,35 Millionen Euro ausschütten – eine Steigerung von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier investiert das Bonifatiuswerk in „lebendige Steine“, also in Glaubensorte, wo Menschen zusammenkommen und gemeinsam den christlichen Glauben leben – getreu dem Motto des Bonifatiuswerks: „Keiner soll alleine glauben“.
Zurück