15. Februar 2016

Feier der Zulassung zur Erwachsenentaufe in der Kathedrale St. Jakobus

Feier der Zulassung zur Erwachsenentaufe in der Kathedrale St. Jakobus
Feier der Zulassung zur Erwachsenentaufe in der Kathedrale St. Jakobus

Sieben Taufbewerber aus dem Bistum wurden heute Nachmittag von Bischof Wolfgang Ipolt in einem feierlichen Gottesdienst zur Taufe zugelassen. Die fünf Taufbewerber aus der Pfarrei in Cottbus, und je einer aus den Pfarreien Finsterwalde und Görlitz waren dazu mit Taufpaten und Verwandten zur Kathedrale St. Jakobus in Görlitz gekommen. Vor dem Gottesdienst traf sich der Bischof mit ihnen zu Gesprächen, bei Kaffee und Kuchen, im St. Otto-Stift.

Bischof Ipolt ging in seiner Predigt zunächst auf die  Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja ein. Darin sagte Gott zum Volk Israel: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark.“ (Jes 41, 10). An die Taufbewerber gerichtet, sagte der Bischof:  „Sie haben diesen Gott in den letzten Monaten Ihres Katechumenats kennen gelernt – und ich denke auch lieben gelernt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, mit Gott zu leben, von seiner Geborgenheit gehalten zu sein als ohne ihn. Denn wer glaubt, ist nie allein! (So heißt es in einem Lied, das zum Besuch von Papst Benedikt in Bayern im Jahre 2006 geschrieben wurde). Wenn ich Sie heute zum Empfang der Sakramente der Eingliederung in die Kirche zulasse, dann geht es dabei nicht nur um einen festlichen Anfang am Osterfest. Es geht vielmehr um einen langen Weg des Glaubens in der weltweiten Gemeinschaft der katholischen Kirche, zu der Sie bald gehören werden. Diesen Weg haben Sie bereits begonnen – mit Ihrer Sehnsucht!“. Die Predigt im Wortlaut ist hier.

Der Seelsorgeamtsleiter, Domvikar Markus Kurzweil, der diese Feier maßgeblich vorbereitet hatte, sagte: „Verehrter Herr Bischof, die hier anwesenden Katechumenen haben den Wunsch geäußert, die Sakramente des Christwerdens empfangen zu dürfen. Die Gemeinden bitten Sie in einem Empfehlungsschreiben, diese Katechumenen zu den Sakramenten zuzulassen. Ich bitte nun die Pfarrer, ihre Katechumenen einzeln aufzurufen. Danach treten die Katechumenen mit ihren Paten vor den Bischof.“

Die drei Pfarrer Norbert Christoph (Finsterwalde), Propst Thomas Besch (Cottbus) und Norbert Joklitschke (Görlitz) stellen die Bewerber aus ihren Pfarreien vor. Vertreter aus den drei Gemeinden geben danach ihr Zeugnis für diese Katechumenen ab und schlagen dem Bischof vor, die sieben Taufbewerber zu den Sakramenten zuzulassen.

Bischof Ipolt fragt nun die Bewerber: „Sind Sie entschlossen, die österlichen Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie zu empfangen und als Glieder der Kirche aus der Kraft dieses Sakramentes zu leben?“

Nachdem die Katechumenen dies bestätigt haben, spricht der Bischof „im Namen der Kirche die Zulassung aus. Die zuständigen Ortspfarrer beauftrage ich hiermit, diese Katechumenen durch die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie in die Gemeinschaft der Kirche aufzunehmen und zu gegebener Zeit auf den Empfang des Bußsakramentes vorzubereiten“. Die Pfarrer aus Cottbus und Finsterwalde nehmen die entsprechenden Schreiben in Empfang. Die Katechumenen aus Cottbus und Finsterwalde sind nun zugelassen, am Osterfest durch ihren Ortspfarrer in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden. Der Katechumene aus Görlitz  empfängt zu Ostern die Sakramente der Aufnahme in die Kirche durch Bischof Ipolt in der Kathedrale.

Der Bischof segnet jeden einzelnen Bewerber; die Hände der Taufpaten liegen dabei auf ihren Schultern.  Danach erhält jeder in kleines Geschenk: Ein Weihwasserbecken. Und eine leere Flasche. Diese ist für Weihwasser. Das  kann am Ende der Feier aus der Kathedrale gleich mitgenommen werden. Bevor dies geschieht, folgen Fürbitten, Vaterunser und Schluss-Segen. Die Bitten beziehen sich nicht nur auf die Taufbewerber, gehen über den Rahmen dieses Gottesdienstes weit hinaus:

1. Hilf den Taufbewerbern, ihr Leben am Evangelium auszurichten..

2. Schenke ihnen Kraft, Trost und Ausdauer im Gebet und in der Feier des Gottesdienstes.

3. Stehe ihren Paten zur Seite und lass sie gute Begleiter sein auf dem weiteren Glaubensweg.

 4. Führe alle Menschen, die nach dem Sinn des Lebens suchen, zum Glauben an dich.

 5. Erneuere uns in dieser österlichen Bußzeit durch die Kraft deines Geistes.

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