Gott, der Herr über Leben und Tod, hat seinen treuen Diener Pfarrer i.R. Matthias Grzelka am Gedenktag der Hl. Elisabeth, den 19. November 2024, im Alter von 57 Jahren und im 24. Jahr seines Priestertums nach schwerer Krankheit in sein Reich des Lebens und des Friedens heimgerufen.
Matthias Grzelka wurde am 30. Mai 1967 in Spremberg geboren. Dort besuchte er die allgemeinbildende polytechnische Oberschule und erlernte anschließend beim Kreisbaubetrieb Spremberg den Beruf eines Baufacharbeiters mit der anschließenden Qualifizierung zum Dachdecker. Schließlich reifte in Matthias Grzelka der Wunsch, Priester zu werden, und so begann 1989 für ihn zur Erlangung des kirchlichen Abiturs das dreijährige Vorstudium im Norbertuswerk in Magdeburg und anschließend 1992 das Theologiestudium in Erfurt. Matthias Grzelka empfing am 10. Juni 2000 in Görlitz die Priesterweihe durch Bischof Rudolf Müller.
Als Kaplan wirkte er von 2000 bis 2002 in der Pfarrei Görlitz, St. Jakobus, sowie 2002 bis 2005 in Wittichenau. In dieser Zeit war ihm die Seelsorge an den Jugendlichen als Dekanatsjugendseelsorger immer ein besonderes Anliegen. Die Kolpingsfamilie Wittichenau wählte ihn in dieser Zeit auch zu ihrem Präses. 2005 wurde er Kaplan in Cottbus, St. Maria, und zugleich für ein Jahr Diözesanjugendkaplan im Bistum Görlitz. Nach dem Pfarrexamen übernahm er 2007 zunächst als Pfarradministrator und ab 2009 bis 2020 als Pfarrer die Leitung der Pfarrei Lübbenau. Sehr dankbar schaute Pfarrer Grzelka auf die Zeit seines Wirkens im Spreewald. Im Konvent des Dekanates Lübben-Senftenberg wurde Pfarrer Grzelka 2009 zum Stellvertreter des Dekans gewählt. 2012 ernannte Bischof Wolfgang Ipolt Herrn Pfarrer Grzelka zum Ökumenebeauftragten des Bistums Görlitz. In dieser Funktion begleitete er die Ökumenearbeit im Bistum und vertrat diese auf Bundesebene. In der Zeit von 2016 bis 2021 war er zugleich Diözesanseelsorger für die Malteser im Bistum Görlitz. Pfarrer Grzelka wechselte 2020 als Pfarrer nach Senftenberg. Ein Jahr später musste er allerdings krankheitsbedingt auf die Pfarrei verzichten und wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er nahm seinen Wohnsitz in Großräschen und half nach Kräften in der Seelsorge verschiedener Pfarreien.
Matthias Grzelka war ein lebensbejahender Mensch, der sich gern mit philosophischen Fragen beschäftigte und sein theologisches Interesse wachhielt.
In den letzten Monaten verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch. Er hat sein Leiden lebensmutig und tapfer getragen.
Am 19. November 2024 hat Christus Pfarrer Matthias Grzelka in sein ewiges Reich heimgerufen. In Dankbarkeit für seinen priesterlichen Dienst in unserm Bistum bleiben wir ihm über den Tod hinaus verbunden und bitten alle Gläubigen, mit uns des Heimgegangenen im Gebet zu gedenken.
Görlitz, 20.11.2024
Requiescat in pace!
Für das Bistum | Für das Dekanat | Für die Familie |
Markus Kurzweil | Pfarrer Udo Jäkel | Winfried Grzelka |
Generalvikar | Dekan |
Das Requiem feiern wir am Freitag, 29.11.2024 um 13.30 Uhr in Spremberg, Pfarrkirche St. Benno.
Die Beisetzung erfolgt anschl. auf dem Friedhof in Trattendorf.
Wegen der begrenzten Platzkapazitäten in der Pfarrkirche wird das Requiem mit Bild und Ton in das Gemeindehaus Spremberg übertragen. Zudem wird das Requiem über den YouTube-Kanal der Neuzeller Mönche live übertragen.
Zurück