Gott, der Herr über Leben und Tod, hat unseren Heiligen Vater, Papst Franziskus, in die Ewigkeit gerufen.
Bischof Wolfgang Ipolt zum Tod von Papst Franziskus:
Es gibt für mich verschiedene Gründe, um für diesen Papst dankbar zu sein.
Franziskus war ein Papst, der der Kirche die Freude am Evangelium gezeigt und sie vorgelebt hat. Der Titel seines ersten Apostolischen Schreibens „Evangelii gaudium“ war wie Programm dieses Pontifikats. Mit Franziskus hat ein Südamerikaner insbesondere der etwas müde gewordenen Kirche in Europa gezeigt, dass wir ohne Freude am Christsein kaum ansteckend und überzeugend sein werden. Seine unkomplizierte und den Menschen zugewandte Art hat vielen imponiert.
Ein wichtiges Anliegen von Papst Franziskus war die missionarische Grundhaltung jedes Christen in allen Bereichen. „Ich träume von einer missionarischen Entscheidung, die fähig ist, alles zu verwandeln, damit die Gewohnheiten, die Stile, die Zeitpläne, der Sprachgebrauch und jede kirchliche Struktur ein Kanal werden, der mehr der Evangelisierung der heutigen Welt als der Selbstbewahrung dient“, so hat Papst Franziskus sein Anliegen zusammengefasst.
Dankbar bin ich auch für seinen Blick für alle Bedrängten und die Menschen an den Rändern der Gesellschaft – ihnen wollte er eine Stimme geben.
Mit dem Prozess der Weltsynode hat dieser Papst einen neuen Stil des Miteinanders von Klerikern und Laien in die Kirche eingepflanzt. Diese Anstöße werden noch weiter wachsen und vertieft werden müssen.
Möge der auferstandene Herr unserem Heiligen Vater seinen Hirtendienst an der universalen Kirche mit dem Leben in seiner Herrlichkeit vergelten.
+ Wolfgang Ipolt
Bischof von Görlitz
Zu einem Pontifikalamt mit Bischof Wolfgang Ipolt im Gedenken an Papst Franziskus sind alle Gläubigen sehr herzlich am Freitag, 25. April 2025, um 18.00 Uhr in die Kathedrale St. Jakobus eingeladen. In der Heiligen Messe werden wir in besonderer Weise des Verstorbenen gedenken und für ihn und seine Anliegen beten.
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