Am Dienstag, dem 4. November 2025, dem Gedenktag des Heiligen Karl Borromäus, verabschiedete Bischof Wolfgang Ipolt im Rahmen eines Pontifikalamtes die verbliebenen Barmherzigen Schwestern vom Hl. Karl Borromäus (Borromäerinnen) aus Görlitz. Die Schwestern Cäcilia, Fidelis, Felicitas und Claudia ziehen nun ins Malteserstift St. Adalbert nach Wittichenau, eine fünfte Schwester, die das Rentenalter noch nicht erreicht hat, kehrt zurück in das Mutterhaus Kloster Grafschaft. Die Generaloberin dieses Mutterhauses, Schwester Juliana Marinescu, war eigens zur Verabschiedung ihrer Mitschwestern nach Görlitz gereist und bedankte sich beim anwesenden Oberbürgermeister der Stadt Görlitz Octavian Ursu für die stets gute Zusammenarbeit mit der Stadt sowie bei Bischof Ipolt für das allzeit offene Ohr für alle Anliegen der Schwestern im Bistum Görlitz. Die Geschichte des Wirkens der Börromäerinnen auf dem Gebiet des heutigen Bistum sowie der Stadt Görlitz reicht über 160 Jahre zurück. Bistumsarchivar Dr. Waldemar Könighaus hat hierzu eine Chronik erstellt, die hier nachgelesen werden kann.
Viele der caritativen Einrichtungen, die heute in Trägerschaft des Caritasverbandes liegen, gehen auf Gründungen der Borromäerinnen zurück. Für die über Jahrzehnte währende, gelingende Zusammenarbeit mit der Caritas wurden die Schwestern vom zweiten Vorstand des Caritasverabandes Matthias Schmidt mit der Johannes-Zinke-Medaille geehrt, die Schwester Juliana stellvertretend für die Kongregation in Empfang nahm. Nachdem auch der Pfarrer der Pfarrei Hl. Wenzel Görlitz Roland Elsner sowie der Pfarreiratsvorsitzende Roland Jäger sich bei den Schwestern bedankten, nutzten zahlreiche Gläubige bei einem Empfang im St.-Otto-Stift die Möglichkeit, sich persönlich bei den Schwestern zu verabschieden, mit denen sie in vielen Fällen persönliche Berührungspunkte auf ihrem Lebensweg verbinden.
Bericht: Bistum Görlitz / J. W.
Bilder: Bistum Görlitz / J. W. und Matthias Wehnert