21. Mai 2014

40. Männer-Einkehrtag im „Heide-Dom“ Sallgast

„Zum 40. Mal fand am 18. Mai 2014 in Sallgast der traditionelle Männereinkehrtag statt, an dem diesmal auch Bischof Wolfgang Ipolt teilnahm.
Etwa 60 Männer aus verschiedenen Pfarrgemeinden und Kirchorten des gesamten Bistums hatten sich, wie in den Jahren zuvor, in Sallgast zum dort nun leider zum letzten Mal stattfindenden Einkehrtag der Männer versammelt. Fast konnte man meinen, auch der Himmel sei darüber traurig, denn es regnete in Strömen. Doch vielleicht war der Regen auch ein Zeichen für den Segen Gottes, so wie früher die Kinder einmal sangen: „Es regnet, Gott segnet …“.
Und segensreich war dann auch die Eucharistiefeier, mit der der Einkehrtag um 8 Uhr 30 begann. Bezugnehmend auf das Sonntagsevangelium (Johannes 14, 1-12), in dem es unter anderen heißt: „Herr, zeig uns den Vater!“, sagte Bischof Ipolt, man solle beim Anhören des Evangeliums nicht immer gleich abschalten und denken: „Das kenne ich schon.“ Vielmehr müsse man sich in das geschilderte Geschehen hineinversetzen und dann fragen: „Wer bin ich?“ und „Wo stehe ich?“ So könne es gelingen, mit neuen Antworten nach Hause zu gehen.
Franz Otto, der langjährige Organisator des Einkehrtages, hatte den Bischof zu Beginn des Gottesdienstes begrüßt und dabei an den Geistlichen Rat Günter Schoppa erinnert, dem es zu verdanken war, dass der „Heidedom“, wie das Sallgaster Gotteshaus gern genannt wird, im politisch brisanten Jahr 1953 überhaupt gebaut und geweiht werden konnte, in dem nun seit 40 Jahren die Männereinkehrtage stattgefunden haben.
Wie sehr der „Heidedom“ geschätzt wurde und immer noch wird, bringt das folgende Lied zum Ausdruck, welches traditionell zur Abschlussandacht eines jeden Männertages gesungen wird:

 Kohle , Wälder, weite Wege
und das Ziel der „Heidedom“
herrlich ist das Stückchen Erde
und die Heide ringsherum.
Wurden wir hier einst verschlagen,
hat das Heimweh uns bedrückt;
schufen wir uns neue Heimat
in dem „Dom“ der uns beglückt.
O mein liebes Heidekirchlein,
wo die Amsel so herrlich singt!
Wo in aller Herrgottsfrühe
unsere Seele sich himmelwärts schwingt.
„Dom“ in der Heide, trautes Kirchlein,
du meiner Seele Heimat du.

Als Motto für den diesjährigen Männertag war ein Wort aus dem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus ausgesucht worden. Es lautete: „Ich träume von einer missionarischen Entscheidung.“ Nach einem Frühstück, das die Frauen der Gemeinde liebevoll vorbereitet hatten, hörten die Teilnehmer mit Interesse den Vorträgen des Bischofs zu, der zu folgenden Themen sprach:
„Unterscheidung anhand des Evangelium – Wozu uns das Wort Gottes hilft.“,
„In der Wüste braucht man glaubende Menschen – Wie der Durst gestillt werden kann.“
und nach dem Mittagessen
„Der Lebensstil des Evangeliums – Warum auch Erwachsene eine Katechese brauchen.“

Mit der Abschlussandacht, in der auch wieder das bereits erwähnte „Heidedom“-Lied gesungen wurde, endete der diesjährige Männertag, der allen Teilnehmern noch einmal – leider zum letzten Mal in diesem Rahmen – wichtige Impulse für ihr Glaubensleben gegeben hat“, schreibt Ernst Steppan

Fotos: Ernst Steppan

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