6. September 2019

Malteserkrankenhaus „St. Carolus“ Görlitz zwei Mal in einer Woche in den Schlagzeilen

„Es gehört zum Gesicht und zu den Lebensäußerungen unsere Kirche, dass wir bestimmte Institutionen und Einrichtungen unterhalten, die etwas mit der Verwirklichung unseres kirchlichen Auftrags zu tun haben – Einrichtungen, die uns helfen, das Evangelium praktisch werden zu lassen und es zu  übersetzen in die Lebenswirklichkeit der Menschen, auch in ihre Notlagen, Leiden und Krankheiten hinein. Das Carolus-Krankenhaus in Görlitz gehört zu diesen Einrichtungen, die seit langem das Gesicht unserer Ortskirche prägen“, mit diesen Worte begann Bischof Wolfgang Ipolt am 28. August seine Ansprache bei der Verabschiedung von Christoph Wilkowski, der seit vier Jahrzehnten in dem katholischen Krankenhaus in verschiedenen Positionen, vom Medizintechniker bis zum Direktor, gearbeitet hat und nun in den Ruhestand geht. Weiter sagte der Bischof: „Institutionen sind nur wie ein Knochengerüst, ein Skelett – um wirklich ein „Ort kirchlichen Lebens“ zu werden, brauchen sie Gesichter von Menschen, die ihr Herzblut drangeben und ihnen dadurch Lebendigkeit verleihen. Das ist durch Sie und Ihren Dienst hier in diesem Haus geschehen“.

Bischof Ipolt hatte einen Brief der ehemaligen Regionaloberin, Schwester Seraphina Teubner (hier ein Beitrag von ihrer Verabschiedung in Görlitz) für Herrn Wilkowski dabei, den der Bischof der Länge wegen – aus Zeitgründen nicht verlesen konnte und mit einem eigenen Geschenk übergab. Die Verabschiedung hatte in der Kapelle des Krankenhauses mit einer Dankdandacht begonnen, die unter dem Schriftwort stand: „Sei getrost und unverzagt.“

Ansprachen des Klinikleiters und Generalbevollmächtigten des Malteserkrankenhause Hans-Ulrich Schmidt und des Diözesanbeauftragten der Malteser, Joachim Ruolph.

 

Das Carolus-Krankenhaus rückte in derselben Woche nochmals  „in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit“, wie es Bischof Ipolt formulierte. Zwei Tage später, am Freitag, den 30. August besuchte der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Malteser Krankenhaus St. Carolus und übergab einen wichtigen Förderbescheid, der maßgeblich ist für die Profilierung des St. Carolus in Zukunft. Die Geschäftsführung der Malteser Deutschland Verena Hölken und Gerhard Becker sowie die Leiterin der Malteser Fachstelle Demenz, Dr. Ursula Sottong, waren anwesend, ebenso das Direktorium des Krankenhauses und Chef- und Oberärzte.

Diese Zuwendung in finanzieller und sonstiger Art und Weise ist überaus wichtig für das einzige katholische Krankenhaus im Bistum Görlitz. Vor einiger Zeit war der Fortbestand dieses Hauses, des zweiten Krankenhauses in Görlitz, gefährdet.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte bei der Übergabe des Fördermittelbescheides in Höhe von 650.000 Euro an die Klinikleitung: „Eine gute Gesundheitsversorgung ist mir wichtig und eines der zentralen Themen unserer Arbeit. Das Krankenhaus St. Carolus gehört zu Görlitz und trägt in der Region und in der sächsischen Krankenhauslandschaft entscheidend mit zu einer guten medizinischen Versorgung bei. In besonderer Weise will das traditionsreiche Haus nun die stationäre Versorgung gerade auch von demenzerkrankten Patienten weiter verbessern und stärken. Mein Dank gilt allen, die sich dafür engagieren. Das Projekt hat Modellcharakter.“

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