18. Juni 2016

St. Bennoverlag in Leipzig wächst im Vertrauen auf Gottes Hilfe – Grundsteinlegung am Bennofest

St. Bennoverlag in Leipzig wächst im Vertrauen auf Gottes Hilfe – Grundsteinlegung am Bennofest

So war das eigentlich nicht gedacht mit der Grundsteinlegung für das neue Verlagsgebäude des St. Benno-Verlages in Leipzig, dass beim Benno-Fest am 16. Juni die meisten Wände stehen und Decken eingezogen sind. Man könne  „den Eindruck gewinnen, wir feiern schon Richtfest… Doch angesichts der vergangenen Regentage können wir froh sein, ein Dach über dem Kopf zu haben, falls sich doch noch eine Husche einstellt“, sagt die Geschäftsführerin des Verlages, Christiane Völkel in ihrem Willkommensgruß. Sie stand dazu am Ambo das, wie der Altar, aus hunderten Büchern bestand, (Ambo aus „Kanzel in der DDR“ und der Altar aus „Gotteslob“-Büchern). Die hatten Mitarbeiter des Verlages zusammengefügt. Ebenso hatten sie den Raum geschmückt.

„Die Gegenwart, unsere Zeit mit all ihren Schwierigkeiten und Chancen als Zeit der Gnade sehen – und: Gott als ,Auftraggeber‘ und Kraftquelle ernst nehmen. Daraus erwächst eine gläubige Grundhaltung, daraus erwächst ein Profil das unterscheidbar ist unter vielen anderen Möglichkeiten“, sagte Bischof Wolfgang Ipolt am Hochfest des Heiligen Benno in der Eucharistiefeier, in der er den Grundstein für das neue Verlagsgebäude  segnete. Den Mitarbeitern und zahlreichen Gästen gab er in seiner Predigt mit auf den Weg:

„Der heilige Benno hat zu seiner Zeit für die Rechte und die Freiheit der Kirche gekämpft; die sind zumindest in unserem Land gewährleistet. Ich meine: Wir müssen heute mehr ein Anwalt Gottes sein vor den Menschen und seine Rechte und Ansprüche laut werden lassen, ihm unsere Stimme leihen, damit er gehört werden kann. Dazu sind wir durch Taufe und Firmung berufen und gestärkt. Mögen Ihnen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlages, dazu niemals die Freude und der Mut verloren gehen“.

Für Stephan Rether, den Gesellschaftervertreter des Bistums Magdeburg, ist es ein „ganz besonderes Patronatsfest: Es ist zugleich die Grundsteinlegung unseres Verlagsneubaus. Für uns ein wirklicher Grund zur Freude. Dass der „Lebenslauf“ des Benno-Verlages diese Grundsteinlegung hier und heute einmal zulassen würde, dies haben die Gesellschafterdiözesen mit ihren damaligen Bischöfen und Generalvikaren wohl nicht vorhergesehen. Und ich darf ganz persönlich sagen: Auch ich selber habe dies bei meiner nun fast 25-jährigen Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung dieses Unternehmens zu Beginn nicht zu träumen gewagt“, sagt er in seinem Grußwort.

32 Jahre ist Michael Birkner Mitarbeiter des St. Benno-Verlages, 22 davon ist er Geschäftsführer. Und er hat in dieser Zeit bei weitem nicht nur die Hoch-Zeit erlebt, die diesen Erweiterungsbau, sowie einige zuvor, möglich und notwendig gemacht haben“. Der Geschäftsführer sagt unter anderem: „In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme des Geschäftsbetriebes des St. Benno Verlages zum 65. Mal, oder anders gesagt, der St. Benno Verlag feiert seinen 65. Geburtstag. Für die Meisten von uns ist mit dieser Jahreszahl der Gedanke an den Ruhestand verbunden, also Zeit sich zur Ruhe zu setzen und Zeit für die schönen Seiten des Lebens. Nun denken ja die Kirche und die Christen da zum Glück etwas anders und das gilt nicht nur für Päpste, Kardinäle und Bischöfe, sondern auch für die vielen Ehrenamtlichen und Engagierten in Kirche und Welt. Sie legen zum Glück mit 65 nicht die Hände in den Schoß und sich selbst in den Liegestuhl. Auch für den St. Benno Verlag ist, für Jedermann hier offensichtlich, nicht der Ruhestand in Sicht, sondern er ist gesund und aktiv, und er wächst und gedeiht. Und doch ist ein solcher Anlass auch für den Verlag eine willkommene Gelegenheit, um einen Rückblick zu wagen auf seine Lebenszeit, die ihm bisher geschenkt war, und auf sein bisheriges Wirken und seine bisherigen Wirkungen. Die zweite Hälfte dieser 65 Lebensjahre des Verlages habe ich in der dritten, zweiten und ersten  Reihe des Unternehmens erlebt, was mir den Rückblick vereinfacht“, sagt der Geschäftsführer in seiner Ansprache, in der er diese Zeit Revue passieren lässt. Vollständig ist die Ansprache hier zu lesen.

Danach wurde die Sandsteinplatte des Grundsteines von Bischof Ipolt gesegnet. In eine Kassette kamen Dokumente, darunter:

  • „Kanzel in der DDR“
  • TAG DES HERRN – Ausgabe (vorfristig)
  • aktueller vivat-Katalog
  • Einladung und Programmheft
  • Gästebuch – Plakat

Diese Plakate konnten von Gästen beschrieben und/oder unterschrieben werden, bevor sie in der Wand des neuen Gebäudes einmauert wurden.

Mit Essen, trinken, Gesprächen… ging das Fest weiter. Darüber hinaus wurden Führungen durch die neue Verpackungsanlage angeboten, die derzeit errichtet wird. Es gab eine Auktion mit Farbdrucken von Zeichnungen des Karikaturisten Gerhard Mester aus dessen Büchern „Mensch, Franziskus“ und „Bruder Franz“. Die Einnahmen der Auktion kommen der katholischen Kindertagesstätte „St. Benno“ in Leipzig-Gohlis zugute. Später wurde der Film: „Der ewige Pilger“ über Bischof Benno von Meißen gezeigt. Das Ladengeschäft des Verlages auf der Stammerstraße war bis 21 Uhr geöffnet. Danach war Anstoß beim Europameisterspiel Deutschland gegen Polen – und auch das konnten die Fest-Gäste vor Ort optisch und akustisch live übertragen aus Paris mitverfolgen.

 

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