28. Januar 2009

Gemeinsam gegen Intoleranz und für mehr Demokratie

      Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Jungkamp, und Monsignore Przytarski unterzeichnen Kooperationsvereinbarung     Potsdam/Görlitz (pbg). Der Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, und der Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Monsignore Tobias Przytarski, haben gestern in Potsdam eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichten sich beide Partner, zukünftig stärker zusammenzuwirken, um fremdenfeindliche, antisemitische und andere rechtsextremistische Tendenzen im Land Brandenburg wirksam zurückzudrängen sowie gemeinsam für mehr Demokratie, gesellschaftliche Gerechtigkeit, Pluralismus und Weltoffenheit einzutreten. Staatssekretär Jungkamp begrüßte die Vereinbarung ausdrücklich: „Die Katholische Kirche ist eine wichtige moralische Instanz. Sie spielt eine bedeutende gesellschaftliche Rolle im Land Brandenburg: Sie unterhält Schulen, Heime, Beratungsstationen und Krankenhäuser und ist in vielfältiger Weise im Bildungs- und Sozialwesen des Landes verwurzelt“, so der Koordinator des „Toleranten Brandenburg“. Mit ihr als Partner der Landesregierung werde ein weiteres deutliches Zeichen gesetzt, dass rechtsextremistische Tendenzen von den Bürgerinnen und Bürgern in Brandenburg nicht akzeptiert werden.“ Monsignore Przytarski: „Die Brandenburgische Landesregierung geht entschlossen gegen rechtsextremistisch motivierte Gewalt vor und setzt sich für ein friedliches Zusammenleben ein. Die Katholische Kirche im Land Brandenburg unterstützt das Ziel der Landesregierung, Demokratie und Toleranz in Brandenburg zu fördern. Viele Katholiken, die in Brandenburg leben, sind zugewandert. Sie kommen beispielsweise aus Vietnam, Mittel- und Osteuropa oder Afrika. Ihre Integration ist der Katholischen Kirche ein wichtiges Anliegen. Auf der Grundlage christlicher Werte engagieren sich Katholikinnen und Katholiken vor Ort in vielfältiger Weise für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung. Viele kirchliche Angebote sind offen und laden auch Menschen ein, die einen anderen Glauben haben oder keiner Religionsgemeinschaft angehören.“ Die Katholische Kirche hat im Land Brandenburg rund 100.000 Mitglieder in den Gemeinden des Erzbistums Berlin sowie der Bistümer Görlitz und Magdeburg. Sie werden gegenüber der Landesregierung durch das Katholische Büro Berlin-Brandenburg vertreten. Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Titel „Tolerantes Brandenburg“ wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie“ aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.     Weitere Informationen: www.tolerantes.brandenburg.de    

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